Freitag, 31. Dezember 2021

Freundesbrief Tabea und Mark-Torsten Wardein - Dezember 2021



Liebe Freunde,

als wir nach Pfingsten zu unserer Kontaktreise in Spanien waren, verbrachten wir eine Woche in der Nähe von Castellón. Ich stellte in drei Gemeinden unsere spanischsprachige Radioarbeit ALTERNATIVA-C vor – zu Deutsch: Jesus ist die Alternative. Wir hatten ein Ferienhaus in Alcossebre gebucht, und ich musste dann über die Schnellstraße nach Castellón fahren. Dort ist der evangelische Sender „Der Gute Hirte“ zuhause. Er gehört zur gleichnamigen Gemeinde, in der wir früher Mitglieder waren. Auf der Schnellstraße konnte ich dann das Autoradio anmachen und hört dabei unser spanischsprachiges Magazin. Ein tolles Gefühl, dem eigenen Programm zu lauschen, während man im Auto zwischen Meer und Bergen unterwegs ist. Ein Verantwortlicher berichtete mir, dass der Radiosender bis zu 120 km entfernt gehört wird. Ein Mann hatte sich gemeldet, der sich aufgrund der Sendung für Jesus entschieden hatte. 

In unserem Programm ALTERNATIVA-C verbreiten wir Nachrichten aus der evangelischen Welt in Spanien und aus aller Welt. Am Ende kommt eine Kurzandacht. Zu den Neuigkeiten gehört zum Beispiel eine Namensnennung in Katalonien. Elisabeth Eidenbenz war eine Schweizerin, die im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien als Krankenschwester gewirkt hatte. Während des spanischen Bürgerkrieges hatte sie Frauen ein Zuhause gegeben, deren Familien verfolgt wurden. Diese Frauen waren meist schwanger und konnten im Zentrum ihre Kinder in Ruhe zur Welt bringen.

Später half sie jüdischen Frauen und ihren Familien. Sie wurden im Zentrum an der Grenze betreut und dann durch Spanien nach Portugal in Sicherheit gebracht. Der katalanische Grenzort hat eine Straße nach Elisabeth Eidenbenz benannt und nun auch mit einen neuen Aussichtpunkt das Gleiche gemacht. Elisabeth Eidenbenz bekam inzwischen auch die höchste spanische Medaille verliehen und wurde in Jerusalem als „Gerechte unter den Völkern“ on Jad Vaschem aufgenommen.

Eine andere Nachricht beschäftigte sich mit dem evangelischen Krankenhaus in Barcelona, dass vor 150 Jahren gegründet wurde. Es hat alle schwierigen Phasen in Spanien durchgestanden und kümmert sich heute um schwerkranke Menschen. Ein Neubau soll nun entstehen, um die Pflege und die Operationen zu verbessern.

Renate Bloess und Luis Trujillo sind die Moderatoren. Renate Bloess war als Missions-mitarbeiterin in Südamerika und spricht fließend Spanisch. Sie arbeitet bei uns im Bildungs- und Missionswerk Neues Leben. Ich schicke ihr immer die Texte, die sie in fließendes Spanisch bringt. Später spricht sie dann diese Texte im Neues Leben Zentrum oder bei uns zu Hause, wo alle technischen Voraussetzungen da sind, für unsere Radiohörer.

Luis Trujillo ist als Prediger im Thüringischen Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband gelandet. Er stammt aus Ecuador und ist mit einer früheren Studentin vom „Theologischen Seminar im Rheinland“ (früher Neues Leben Seminar) verheiratet. Tabea und ich haben Luis Trujillo im Missionssender in Quito – Ecuador kennen gelernt. Über 35 Senderstationen in Spanien, Lateinamerika und den USA senden ALTERNATIVA-C aus. In Deutschland sind die Programme via Internet zu hören.

Jüngerschaftskurs

Mit meinem Schwiegervater Rolf Dietz gibt es jeden Freitag einen Jüngerschafts-kurs, den wir Online abhalten. Sein Sohn Isaias ist der Ehemann unserer Tochter Esther. Das junge Ehepaar ist auch mit am Bildschirm. Rolf Dietz hat einen dreijährigen Jüngerschaftskurs entwickelt mit allen Themen zu Jesus, dem authentischen Christsein und der Evangelisation. Er predigt auch in einer freien Gemeinde in Mönchengladbach, wo viele portugiesische Besucher, aber auch Deutschsprachige, seine Predigten hören. Dazwischen predigt er in der Gemeinde der Evangelischen Gesellschaft in Haltern am See. Ich hatte letztens die Lektion „Jesus – Mensch und Gott zugleich“ übernommen. Dabei ging es auch um Gruppen, die das verneinen. Aber Jesus nur als Mensch kann keinen erlösen und retten. Leider gibt es sogar einen aktuellen Fall, wo ein früherer Bekannter zu den Zeugen Jehovas gestoßen ist und genau diese göttlichen Eigenschaften Jesu verneint. Schade – wir beten für ihn.

Familie

• Simon zieht mit seiner Isinzu nach Siegburg um und arbeitet im IT-Zentrum des Bundes in Bonn

• Rafael lernt für die Polizei von unserem Haus aus – Home Office. Ab Januar ist er wieder persönlich an der Fachhochschule in Hahn – Flughafen.

• Esther hat sich in der Uni in Bochum eingelebt. Beide sind auch beim Jüngerschaftsprogramm mit dabei.

• Domenik ist regelmäßig bei einem Bekannten, wo er praktische Dinge lernt. So konnte er bei uns ein Weichenteil unter unserem Spülbecken austauschen und wasserdicht machen.

• Tabea hatte einen Coronafall in ihrer Wohneinrichtung. Sie musste daher zu Hause bleiben. Nun ist alles vorbei. Sie lernt zur Zeit die israelischen Verteidigungssportart Kravmarga. Das macht ihr viel Spaß – nur die vielen Liegestütze sind anstrengend.



Montag, 25. Oktober 2021

Freundesbrief - Oktober 2021

 


Liebe Freude,

zurzeit beantworte ich Hörerpost. Es kommen viele Briefe, aber auch E-Mails in die Redaktion. Die einen hören uns über die drei Kurzwellenkanäle, andere über Satellit und Internet. Die meisten hören sehr bewusst unsere christlichen Programme. Die Sprecher sind dabei wie gute Freunde, deren Stimme man gut kennt und sie auch persönlich schätzt. Sie schicken dann Postkarten und Bilder von ihren Orten, wo sie wohnen. Aus den USA bekam ich ein großes Familienfoto. Die Stadt Jena lernte ich durch mehrere Sehenswürdigkeiten kennen, die auf den Prospekten vermerkt waren. Auch Gera war darunter, dort fand ja auch eine Gartenschau statt. Einige der Hörer sind bekennende Christen. Sie haben meist durch das Radio zum lebendigen Glauben an Jesus gefunden. Aber viele sind Suchende. Sie hören gerne die christlichen Programme, haben aber noch keine persönliche Beziehung zu Jesus. Mehrere Hörer interessiert unsere DX Sendung für Kurzwellenhörer, wo es die neuesten Infos aus der technischen Radiowelt gibt.


Ich schreibe den Hörern einen QSL Brief und schicke eine QSL Karte. Darauf werden die Infos der Hörer vermerkt. Sie schicken mit ihrem Brief einen QSL-Report. Darauf berichten sie mit Datum und Uhrzeit von dem Programm, das sie gehört haben. Zusätzlich geben sie die Empfangsqualität mit fünf Noten an. Und natürlich werden auch das Empfangsgerät und die Antenne aufgeschrieben. Es gibt Interessierte, die eine 35m lange Antenne haben, um die Sendungen gut über Kurzwelle zu hören. Da unsere Kurzwellensendungen von einem computergesteuerten Empfänger in Holland aufgezeichnet werden, können Hörer in aller Welt unsere Programme über Internet mitverfolgen. So kommen Briefe und E-Mails aus Indonesien, China, Brasilien etc. Aber auch aus Spanien erreicht uns Post, sogar von deutschen Residenten.

Die deutschsprachigen Hörer erhalten neben dem QSL Brief und der QSL Karte auch unsere evangelistische Zeitschrift vom Missions- und Bildungswerk NEUES LEBEN. In den darin publizierten Interviews und Artikeln schreiben Autoren mit unterschiedlichen Hintergründen über ihren Glauben an Jesus. Dazu gibt es Angebote von christlichen Freizeiten und Literatur. Eine richtig gute Möglichkeit, um kirchenferne Menschen zu erreichen. Als Ergänzung packe ich auch die Zeitschrift von unserem Partner „Segenswelle“ mit in den Umschlag. Sie enthält Berichte über die internationale Radioarbeit unter deutschen Aussiedlern, die zum Teil in Kolonien wohnen. Unser aktueller Infobrief von HCJB-Deutschland mit Infos und dem neuesten Sendeplan rundet das Angebot ab.

Die internationalen Hörer bekommen eine CD mit einer evangelistischen Ansprache über das Wirken Gottes zugeschickt. Zu den Empfängern gehört zum Beispiel ein Imam aus Indonesien, der sein Deutsch mit unseren Programmen auffrischt. Ein ehemaliger Deutschlehrer aus Schweden nutzt ebenso die Gelegenheit, mit unserer Welle sein Deutsch zu praktizieren.


Einige Hörer melden sich und bedanken sich für den Brief. Hier eine der Antworten:

Lieber Herr Wardein,

herzlichen Dank für die schöne QSL-Karte, die netten persönlichen Zeilen und das reichhaltige Infomaterial!

Das Heft "Neues Leben" hatte ich bereits kürzlich einmal angefordert, erhielt allerdings nur einen Brief, dem das Magazin nicht beilag.

Ich vermute aber, dass Sie mich inzwischen in Ihren Verteiler aufgenommen haben.

Das Magazin von "Radio Segenswelle" erhalte ich bereits von dieser direkt regelmäßig.

Noch einmal vielen Dank und viele Grüße aus Kiel!

Ich bin sehr dankbar für diesen Dienst, da wir kirchenferne Menschen mit dem Evangelium erreichen können. Das heißt: Samen säen und zu Jesus weiterführen.



Familie

• Esther hat nun ihren Isaias geheiratet. Beide gaben sich im Westerwald das Ja-Wort. Sie wohnen nun in Marl, in der Nähe der Schwiegereltern. Vorteil: Esther studiert nun Mathematik in Bochum und wohnt in der Nähe. Isaias studiert EDV in Gelsenkirchen, das auch nicht weit weg liegt. Beide gehen in der Evangelische Gesellschaft Haltern am See.

• Domenik arbeitet nun in der Küche von Neues Leben und versorgt so die Freizeiten mit. Er kann sein Taschengeld aufbessern.

• Rafael ist im Studium bei der Polizei Rheinland-Pfalz und hat seine ersten Tests bestanden.

• Simon fängt im EDV-Zentrum bei der Bundesrepublik Deutschland in Bonn an zu arbeiten. Er überwacht Finanzen und Überweisungen.

• Tabea will die israelische Selbstverteidigungssportart Krav Maga erlernen, um für alle Fälle im Wohnheim für psychisch Kranke gewappnet zu sein. Aber ihr geht es mehr um den Sport und die Fitness.

Vielen Dank für Eure Gebete und Gaben. Mit Gottes reichen Segen

Tabea und Mark

Freitag, 24. September 2021

Ceuta – 10 Tage nach Öffnung der Grenzen für Immegranten

 Ceuta. Rut Skrie von der christlichen Vereinigung ´Aktion und Leben´ beschreibt die Situation, nachdem Marokko die Grenzen für Immegranten geöffnet hatte. Ceuta ist eine spanische Enklave in Nordafrika und grenzt direkt an Marokko. Rut Skrie berichtet: „Am 17 Mai 2021 feierten wir gerade Geburtstag, als uns meine Schwester anrief. Sie meinte, wir sollten zurückkehren. Überall wären Hubschrauber der Guardia Civil zu hören. Marokko hatte die Grenze zu Spanien geöffnet, um Druck aus Madrid auszuüben. 8000 Immegranten nutzten die Situation, um auf spanisches Territorium zu kommen. Wir öffneten unser Zentrum von ´Aktion und Leben´. Mehrere Gruppen von Immegranten  wurden von uns mit Essen versorgt. Zudem teilten wir Kleidung und Decken aus. Fast 1000 Flüchtlinge wurden von uns ausgestattet. 

Die Vereinigung ´Aktion und Leben´ versorgt nicht nur Menschen am sozialen Rand, sondern gibt auch Alfabetisierungskurse, damit Menschen schreiben und lesen lernen. So können sie sich selbst um Arbeit und Wohnung kümmern. Die Mitarbeiter geben auch Unterricht für sozial schwache Kinder in Spanisch und Englisch. 

Neben der sozialen Arbeit lädt ´Aktion und Leben´ zum gemeinsamen Teetrinken ein. Dabei lernen die Teilnehmer das Neues Testament in arabisch „Ingil“ kennen. Im Frauenkreis treffen sich Teilnehmerinnen aus verschiedenen Kulturen, darunter aus dem christlichen und moslemischen Bereich. 

In Zukunft will die Vereinigung ´Aktion und Leben´ eine eigene Schule ins Leben rufen. Da immer mehr Kinder und Jugenliche allein über die Grenze kommen, sollen sie dort aufgefangen werden und Unterricht bekommen. Regelmäßig helfen Christen von der Iberischen Halbinsel bei der sozialen Arbeit in Ceuta.

Bibel im öffentlichen Leben in Gijón

 Gijón. Die Pandemie hat zu Einschränkungen im öffentlichen Leben geführt. Daher konnten die evangelischne Christen nicht effenktiv für die Bibel werben. Nachdem sich die Pandemielage verbessert hat, veranstaltet die Brüdergemeinde von Gijón öffentliche Bibellesungen an verschiedene Plätzen und Straßen. Die Lesungen finden unter den aktuellen hygienischen Pandemievorschriften statt. Jeder darf mit Abstand und Maske zuhören. Pablo Losa, der Leiter, betont: „Wir wollen den Meschen Mut und Hoffnung machen. Gerade in der Pandemie hat die Bibel Antworten auf unser Leben, das immer wieder gefährdet ist.

Neues Leben Textil gibt Opfern von Menschenhandel eine feste Arbeit

 Camargo. Die Firma Austral und die christliche Vereinigung ´Neues Leben´ haben eine Kooperation abgeschlossen. Austral Sport ist ein Modelabel, das Kleidung herstellt. Die Vereinigung ´Neues Leben´ betreibt Zentren, wo Frauen und Mädchen unterkommen, die durch den Menschenhandel nach Spanien kamen und zur Prostitution gezwungen wurden. Der Nutzen liegt auf beiden Seiten. Austral fand kein geeignetes Personal und ist mit den neuen Mitarbeiterinnen von ´Neues Leben´ sehr zufrieden. ´Neues Leben´ kann die Mädchen und Frauen nun eine feste Arbeitsstelle anbieten, sodass sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können. Der Chef von Austal Sport, Raúl de Pablo Conero betont, dass der soziale Aspekt für seine Firma eine entscheidende Rolle spielt. 

Julio David Barcía Justamente von ´Neues Leben´ berichet, dass die Mädchen und Frauen oft unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt werden. Statt in einem Restaurant zu helfen, werden sie zur Prostition gezwungen. Das Rathaus von Camargo unterstützt die Arbeit von ´Neues Leben´. 10.888 € wurden in das neue Projekt investiert. Dazu gehört auch die Schulung der betroffenen Mädchen und Frauen. Die Bürgermeisterin, Esther Bolado, begüßte die neue Kooperation. Es eröffnet die Betroffenen neue Türen, um selbstständig zu werden. Die UN unterstützt solche Projekte in ihrer Agenda 2030.

Evangelische Schule in Sevilla öffnet 2022 seine Türen

 Bilbao. Das neue Gesetz schützt die Gottesdienstorte. Es soll zum Dialog sowie zum friedlichen Zusammenleben dienen und die Gemeinden rechtlich absichern. „Die Autonomia stellt Räumlichkeiten und finanzielle Hilfe zur Verfügung,“ erklärte Beatiz Artolazalbal vom sozialen Rat des Landes. Mit dem Gesetz soll die Religionsfreiheit gewährleitet werden. Artolazabal hat eine Karte mit den verschiedenen Religionens- gemeinschaften im  Baskenland erstellen lassen. 69% der Basken zählen zur Katholischen Kirche. 4% gehören dem Islam an. 1,4% sind evangelische Christen.

Neues christliches Freizeit- und Seminarzentrum in Segovia

 Segovia. Unter dem Namen „La Posada en Navafria“ wurde ein neues christliches Freizeit- und Seminarzentrum in Segovia eröffnet. Posada bedeutet Hostal und Navafría ist ein beliebter Ort in der Nähe von Segovia. In dem Haus können 65 Personen übernachten. Im Gebäude sollen Konferenzen und Freizeiten stattfinden. Das Zentrum arbeitet mit dem Forum für Leiterschaft mit dem biblischen Namen Ephesus zusammen. Das Forum schult Christen im Bereich Theologie und Mission. Die Räumlichkeiten eignen sich für Kinder, Erwachsene und Familien. Der Leiter Amable Morales betont, dass Christen in dem Zentrum wieder ganz neue ihren Glauben bzw. ihre Bibel entdecken sollen. Gerade für die Stille Zeit gibt es hier Möglichkeiten. 

Das Ausbildungsprojekt Ephesus wurde 2002 gegründet. Die Verantwortlichen suchen neue und größere Räume für die Klassen und Seminare. Navafría liegt 30 km entfernt von Segovia. Der Ort hat 300 Einwohner. Eine Stunde dauert die Reise von Madrid aus. Pastoren und Gemeindeleiter konnten das neue Gästehaus bei einem offenen Tag besichtigen.

Evangelisches Krankenhaus in Barcelona bekommt Neubau

 Barcelona: Das Evangelische Krankenhaus von Barcelona (Nou hospital evangélic) bekommt einen Neubau. Das Fundament ist inzwischen fertig. Im Jahr 2023 soll das neue Gebäude eröffnet werden. Eine Rolle mit heutigen Zeitungen und Fotos wurde in das Fundament eingelassen. Der Leiter Jordi Urbea dankte allen Beteiligten und der Stadt für die Unterstützung. 1879 wurde die Klinik gegründet mit dem Bibelvers aus Jeremias 29,7: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's euch auch wohl.“ Dieser Vers ist nochheute der heutige Leitvers für die Klinikarbeit.

Montag, 28. Juni 2021

Freundesbrief 2 - 2021


Liebe Freunde,

wie gestaltet Gott unseren Dienstplan in der Pandemie? Das war eine spannende Frage vor unser Kontaktreise zu den Sendern, Gemeinden und Hörern nach Spanien. Und Gott hatte einen Plan. Am 9. Mai 2021 wurden die Beschränkungen in Spanien aufgehoben und so konnten wir mit einem PCR Test nach Valencia fliegen. Am Pfingstsonntag hatten wir dann unseren ersten Termin in der Internationalen Evangelischen Gemeinde Costa Blanca in Denia. Viele Besucher konnten wir schon an der Kirchentür begrüßen. Im Gottesdienst stellte ich dann unser Ferienmagazin AMIGOS vor, das via Telefonabruf, Webseite und UKW zu hören ist. Etwa 70 Schweizer, Deutsche und andere Nationalitäten nahmen an dem deutschsprachigen Gottesdienst teil. Am Schluss gab es noch etwas zu trinken und zu essen. Dabei konnten wir gute Gespräche führen und erfahren, wie die deutsch- sprachigen Residenten die Coronazeit erlebt hatten. Anschließend verbrachten wir noch Zeit zusammen in einem Restaurant, wo wir die Glaubensgespräche in lockerer Atmosphäre vertiefen konnten.

Infostand in Denia

Der Montag war erstmal ein freier Tag. Am Dienstag hielt ich dann eine Bibelarbeit in der Evangeliumsgemeinde Calpe. Die deutschsprachige Gruppe dort trifft sich in den Räumen einer spanischsprachigen Kirche im Untergeschoß eines Einkaufszentrums. Das Thema war: „Wir sind Botschafter an Christi statt“ aus dem 1. Korinterbrief 5,20. Als Begleittitel hatte ich passend zur Coronazeit den Slogan gewählt: „Die Welt hat eine Krise – Gott hat einen Plan.“ Karl-Heinz Failing, der Geschäftsführer von Neues Leben Südamerika und Leiter einer Stiftung, hat dazu ein interessantes Heft verfasst, das ich bei meinen Vorträgen und Predigten verteile. Es ist ein guter Leitfaden, der die aktuelle Herausforderung der Coronazeit behandelt, aber auch aufzeigt: „Gott hat trotzdem alles in seiner Hand und setzt seinen Plan um.“ Das Virus kann Gott nicht an seiner Arbeit hindern, ganz im Gegenteil, es gibt auch neue offene Türen zu den Mitmenschen. Etwa 20 Personen nahmen an der Bibelarbeit teil. Ein Besucher meinte dann: „Das hat uns echt Mut gemacht, dass Gott im Regiment ist.“

Ehepaar Kuschminder

Bei diesem Treffen lernten wir dann auch Dieter und Katharina Kuschminder kennen. Sie engagieren sich in der Gemeinde und verfassen einen regelmäßigen Rundbrief für die Kirche in Calpe. Beim Interview erzählten sie von ihrem Weg nach Spanien und ihrer früheren Firma. Sie hatten lange mit Krankheiten zu kämpfen, erfuhren aber, wie Gott sie durchtrug. In Krefeld leitete Dieter Kuschminder eine freie Gemeinde und predigte dort. Thomas Borter, der Pastor aus Denia, ist sehr dankbar, dass sie immer wieder Dienste in Calpe übernehmen. Ein junger Mann fand durch Infostand Gemeinde in Deniaden Kreis zum Glauben, und für viele Interessierte ist die Evangeliumsgemeinde ein Punkt der Hoffnung in der schwierigen Pandemiezeit.

Am Freitag besuchte ich noch Conrado Grandeville. Er hat in Deutschland früher mein spanisches Radiomagazin mit moderiert und leitet heute einen Vertrieb für Hundefutter. In seinem Katalog hat er extra eine Andacht, um Außenstehende auf Jesus hinzuweisen. Am Sonntag darauf fuhren wir in die Region von Castellón. Dort stellten wir in der spanischen Gemeinde „Vida Nueva“ (Neues Leben) unser spanischsprachiges Programm ALTERNATIVA-C vor. Etwa 90 Personen feierten einen lebendigen Gottesdienst. Im Anschluss trafen wir einen ehemaligen Moslem, der zum Glauben an Jesus gekommen war. Als wir in Spanien waren, hatten wir ihn getroffen. Er lernte dann eine Frau aus einer christlichen Familie kennen. Leider lehnten ihn die christlichen Eltern der Frau ab. Dann kam sein Vater aus Marokko, um für ihn eine Frau zu suchen. Diese Frau fand zu Jesus und nun ist Abdell ein Vater, der für seine eigene christliche Familie mit zwei Kindern gern die Verantwortung trägt. Gottes Wirken ist einfach genial!

Marianella Martinenz

Am folgenden Tag nahm ich dann Texte mit Marianella auf, die unsere Sendung moderiert. Sie kommt aus Costa Rica und hat eine eigene Firma. Ihre Tochter will in Berlin studieren, und so habe ich sie mit Mitarbeitern von NEUES LEBEN aus Berlin zusammenge- bracht. NEUES LEBEN hat in Berlin ein Kinder- und Jugendzentrum in Kreuzberg und das Institut für Urbane Mission, einen Zweig unserer Bibelschule. Die Gemeinde unserer Mitarbeiter dort wird auch von einer Kolumbianerin besucht, sodass die Tochter von Marianella auch in ihrer Muttersprache kommunizieren kann.

Interview mit Salvador Marco

Am Mittwoch besuchten wir die neue Evangelische Gemeinde in Benicassim. Wir hatten 5 Jahre dort gewohnt und immer für eine Gemeinde gebetet. Nun existiert ein eigener Raum für 30 Personen und es wird schon ein größerer Saal gesucht. Beim Gebetskreis war eine Russin mit dabei, die vor kurzem getauft worden ist. Sie hatte in den USA einen Spanier kennen gelernt, mit dem sie nun in Benicassim wohnt. Auch hier informierten wir über unser Magazin. Am Donnerstag ging es dann in unsere frühere Kirche „El Buen Pastor“ (Der gute Hirte), wo ich eine Bibelarbeit zum Thema: „Beziehungen und Gottes Liebe“ hielt. 70 Personen waren dort und erfuhren auch das Neueste über unser Radio. Unser deutschsprachiges Magazin AMIGOS und unser spanischsprachiges Magazin ALTERNATIVA-C werden über den Radiosender der Gemeinde ausgestrahlt. Die UKW-Frequenz kann 130 km entfernt bis nach Tarragona gehört werden. Letztens hörte ich unser Magazin, als ich auf der Autobahn zwischen dem Meer und den Bergen an der Küste unterwegs war. Ein tolles Gefühl, wenn man seine Frau und sich selbst im Autoradio hören kann bzw. unsere Sprecherin für spanische Sendungen, Renate Bloess. Man kann das Radio sogar über das Internet hören. Von Salvador Marco, dem Pastor von El Buen Pastor, habe ich die Daten dazu bekommen.

Die Hingabe und der Enthusiasmus der deutschsprachigen und spanischsprachigen Christen haben mich sehr beeindruckt. Schön, dass wir sie in ihrem missionarischen Eifer mit evangelistischen Sendungen und evangelistischen Verteilschriften bzw. CDs unterstützen können. Eine sehr wertvolle Zusammenarbeit, die ihr durch eure Gebete und Gaben möglich macht.


Familie:

• Esther und Tabea sind schon in den Hochzeitsvorbereitungen für Ende August engagiert. Esther heiratet ihren Verlobten Isaias, der aus einer deutsch- brasilianischen Missionsfamilie stammt.

• Domenik wird in unserer NEUES LEBEN Küche mitarbeiten. Gesegnetes Geschirrwaschen!

• Rafael ist nun in der vierten Woche seines Studiums auf der Polizeiakademie Rheinland-Pfalz. Zurzeit steht Theorie auf dem Plan. Zwei Wochen lernt er per Videokonferenz und ist bei uns zu Hause. Wir bauen aber deshalb kein zweites Gartenhaus wie vorher bei seinem Homeoffice während der Bundeswehrzeit.

• Simon ist noch mit seiner Masterarbeit beschäftigt.

 


Evangelische Verlage und Buchläden feiert Tag des Buches

 Barcelona. Die evangelischen Verlage und Buchläden wollten mit dem Tag des Buches am 23. April 2021 auf den Werk der Literatur aufmerksam machen. Auf dem katalanischen Kulturfestival in ´Sant Jordi´ wurde coronakonform von der Evangelischen Buchhandlung Abballeva der Tag vorbereitet. Die Lesungen und sonstigen Aktionen fanden im Freien statt. Josué Ontoso, der Verantwortliche des Tages, betonte die Freude, dass man nicht nur Zuhause die Lesungen via Internet verfolgen konnte, sondern nun live den Autor sah. Javier Santos von dem christlichen Verlag „Andomio“ berichtete über die schwierige Lage des Literatursektors. Die Umsätze sind bis zu 70% eingebrochen. Der Verlag CLIE, der mehrere christliche Buchläden in Spanien besitzt, betonte die Bedeutung der Literatur für die evangelischen Gemeinden und Veranstaltungen.

Die spanische Bibelgesellschaft hob die neues Ausgabe der Übersetzung Reina-Valera 2020 hervor. Auch die neue Asturische Bibel stand im Mittelpunkt.

Evangelischer Verband FEREDE lehnt die Mitgliedschaft der Universalkirche des Königreichs Gottes ab – neue Gemeinde aufgenommen

 Madrid. Die ständige Kommission des evangelischen Verbandes FEREDE hat die Mitgliedschaft der Universalkirche des Königreichs Gottes abgelehnt. Die Kirche wurde 1977 von dem ehemaligen Lotterieangestellten Ekir Macedo gegründet. Ihren Hauptsitz hat die Vereinigung in Rio de Janeiro. Bekannt ist sie auch unter dem Namen „Christliches Hilfszentrum.“ In Deutschland gibt es einen Sitz am Leopoldplatz in Berlin. 

Die FEREDE vertritt die evangelischen Gemeinden und Organisationen vor dem spanischen Staat. Ziel der Aufnahme der brasilianischen Kirche war der anerkannte Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Universalkirche des Köngreichs Gottes ist wie eine Konzern organisiert und hat mit einer herkömmlichen Kirche keine vergleichbaren Strukturen. Die Ausrichtung der Gemeinden ist das Wohlstandsevangelium, das bedeutet, wer zur Kirche gehört ist generell reich.  Wer nicht reich wird, soll von sogenannte Dämonen befallen sein, die ihn von viel Geld abhalten. Zu dem „Wirtschaftunternehmen“ Kirche gehören Medienwerke, Musiklabels und Touristikunternehmen. Ziel ist die Geldvermehrung. 6 Millionen Mitglieder gibt es heute in 100 Ländern. Das Hauptanwesen hat 45.000 Quadratmeter und einen eigenen Hubschrauberlandeplatz. 

Die Ausrichtung der Kirche auf das „Geldanhäufen“ widerspricht nach der FEREDE zutiefst dem Evangelium und dem evangelischen Glauben.  

Neuaufnahme bei 64. Vollversammlung

Der evangelische Verband FEREDE hat in seiner 64. Vollversammlung 36 neue Kirchen in Spanien aufgenommen. Zur FEREDE gehören heute 3.100 Kirchen und 34 protestantische Werke. Mariano Blázquez ist der Generalsekretär und leitet die FEREDE.

Asturias feiert seine eigene Bibelübersetzung

 Asturias. Das Institut „Real Instituto de Estudios Asturianos“ (RIDEA) hat am 21. April 2021 die erste Bibel in der asturischen Sprache vorgestellt. Die spanische Bibelgesellschaft hatte dieses Projekt begleitet und nun abgeschlossen. Berta Piñán von der Regionalregierung, verantwortlich für Kultur, Sprache und Tourismus, würdigte im Festakt die neue Bibel als wichtigen Beitrag zur asturianischen Kultur. José Luis Andavert, Direktor der spanischen Bibelgesellschaft dankte den Partnern für die Unterstützung. Ricardo Moraleja betonte gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur “protestantedigital” das die Übersetzung für die Mitarbeiter eine große Herausforderung war. Die Übersetzung nutzte als Quelle die Originalsprachen Hebräisch, Griechisch und Aramäisch. Der Evangelische Rat von Asturias und der Erzbischof begrüssten die neue Ausgabe der asturianischen Bibel. Es erleichtern nun Gottesdienste und Bibelkreis, die in asturianischer Sprache stattfinden. 

Der Mitarbeiter José Luis Fernández hatte schon vor der Veröffentlichung der neuen Bibel in digitalen Netzwerken für die Bibel geworben. Von vielen Kulturschaffenden und Politikern bekam er positive Rückmeldungen. Die Asturianier sind stolz auf ihre neue Bibel.

7% der Katalanen gehören einer evangelischen Kirche an

 Barcelona: In der Umfrage in Katalonien haben sich 44% als religiös bezeichnet. 71% gehören einer der christlichen Konfessionen an. Es wurden Personen von 16 bis 65 Jahren befragt. 1600 Katalanen gaben dabei ihre Angaben an die Fragesteller. 44% bezeichneten sich als religiös. 1914 hatten sich noch 55% als religiös bekannt. Die Zahl der bekennenden Atheisten stieg von 2% auf 18%. 76,5% der Katalanen gaben an, die protestantische Gemeinden zu kennen. 80,6% berichteten, dass sie sich mit dem Islam auskennen. 97,2% gaben an, sich mit der Katholischen Kirche auszukennen. Die Anzahl der evangelischen Christen stieg von 2,5% im Jahr 1914 auf 7% im Jahr 2021. Das ist mit der größte Anstieg in Spanien.

Das Rathaus von Caldes de Montbui ehrte Elisabeth Eidenbenz, die jüdische Frauen zur Flucht während des 2. Weltkrieges verhalf.

 Caldes de Montbui. Die Schweizerin Elisabeth Eidenbenz gründete während des spanischen Bürgerkrieges ein Zentrum in Elna, um jüdischen Frauen zu Flucht zu verhelfen. Elisabeth Eidenbenz war Tochter eines evangelischen Pastors. Sie wurde 1913 in Vila – Schweiz geboren. 1936-1939 half sie Kindern, die vom spanischen Bürgerkrieg betroffen waren. Danach half sie jüdischen Frauen bei der Geburt. 597 Babys erblickten das Licht der Welt. Anschließend schleuste sie mit Freunden die Frauen und ihre Kinder durch Spanien nach Portugal.2002 bekam Elisabeth Eidenbenz von Israel die Auszeichnung für die Gerechten der Völker. 2006 verlieh der spanische Staat Eidenbenz die zivilen Orden der Solidarität in Gold. 2020 beschloss Caldes de Montbui eine Straße nach der Retterin zu nennen. 2021 wurde nun ein Aussichtspunkt der Stadt nach Elisabeth Eidenbenz benannt, 

Evangelische Repräsentanten gestalten den Tag den Roma von der Stadt Alcánzar de San Juan mit.

 Alcánzar de San Juan. Am 8. April 2021 wurde in der Stadt Alcánzar de San Juan der Tag der Roma begangen. Die Fahne der Roma wurde auf dem Balkon der Stadt gehisst. Der Tag wurde von der Stadtverordneten für Soziales und Integration „Patricia Benito“ durchgeführt. Die evangelische Vereinigung der Roma Frauen Orchi beteiligte sich angeführt von der Leiterin María Guillermina González. Patríca Benito hatte extra eine Erklärung zur Integration der Roma in den sozialen Diensten herausgegeben. Jeder hat den gleichen Stand. Herkunft und Hautfarbe spielen keine Rolle. Der Pastor der evangelischen Kirche „Sebastián Vargas“ las die Erklärung öffentlich vor. Viele Roma Angehörige sind Mitglieder der Gemeinde.

Evangelistische Werbung auf den Bussen von Bilbao

 Bilbao. Die Vereinigung der Pastoren von Vizcaya hat zu Ostern evangelistische Werbeplakate auf den Bussen von Bilbao gezeigt. Der Schlüsselvers kam aus dem Johannesevangelium 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Die Aktion begann am 26. März 2021 und endete 10 Tage später. Die Vereinigung der Pastoren von Vizcaya hatte auch das „Livemusikal“ im Jahr 2019 organisiert. Der Leiter Silvano Tonon berichtete, dass die Aktonen oft zwischen 2000€ und 3000€ kosten. Unterstützt wird die Vereinigung von 20 lokalen evangelischen Kirchen und dem Evangelischen Rat vom Baskenland. Die Busse fuhren durch die zentrale Hauptstraße Gran Via. 

Die Vereinigung der Pastoren von Vizcaya unterstützen auch den Kampf gegen den Menschenhandel. Drei Frauen konnten gerettet werden, die sich in der Zwangsprostitution befanden. Die anderen Frauen werden auf Covid-19 kostenlos überprüft und bekommen Hygieneartikel. Zusammen mit der Stadt wurde ein öffentlicher Gebetsraum eingerichtet. 

Donnerstag, 22. April 2021

Freundesbrief 1-2021

von Tabea und Mark-Torsten Wardein

April 2021
Liebe Freunde,

die Situation in der Coronapandemie ist eine große Herausforderung. Unsere
Seminaristen am Theologischen Seminar Rheinland müssen schon seit Wochen
über digitale Wege lernen. Da ist es hilfreich, dass wir jetzt viele Seminare
im Internet haben und dass unsere Lehrer sich fast schon zu Profis im
technischen Bereich entwickelt haben. Trotzdem ist diese Art des Unterrichts
eine Belastung, weil die persönlichen Kontakte minimiert sind. Auch unsere
jungen Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns machen, sind von der
Situation betroffen.




Arbeiten in der Corona-Zeit

Da passt es ganz gut, dass ich unserem FSJ´ler Tim Offermanns journalistischen Unterricht geben kann. Er kann sehr gut Texte schreiben und hatte im Deutschunterricht meist gute Noten. Jetzt hat er verschiedene Text-Formen kennengelernt: Nachricht, Bericht, Kommentar etc. In diesen Einheiten ging es auch um die Arbeit eines christlichen Journalisten: Den Interviewpartner wertschätzen, weil er ein Geschöpf Gottes ist. Mit Respekt und Einfühlungsvermögen auf Menschen zugehen etc. Vorbild ist zum Beispiel auch Paulus, der in Athen zuerst auf den Marktplatz geht, um die Lebensweise der dortigen Einwohner kennenzulernen. Paulus stößt dann auf einen Tempel für den unbekannten Gott. Diesen nutzt er dann als Ausgangspunkt, um den Menschen in Athen das Evangelium von Jesus nahezubringen. Tim Offermanns will in Zukunft im Bereich Medien und Kinder bzw. Jugendliche arbeiten. Ab Herbst möchte er noch ein zweites FSJ-Jahr anhängen. Ich habe ihm den Tipp gegeben, sich beim Kinder- und Jugendprojekt Jona in Berlin – Spandau zu bewerben. Eine Ärztin der Charité hat dieses Zentrum gemeinsam mit ihrem Mann aufgebaut. Ich konnte sie vor Jahren für unser Radiomagazin interviewen. Dort werden Flüchtlingskinder und junge Menschen aus schwierigen Familienverhältnissen betreut. Eine tolle Arbeit. Nun soll Tim im April dort Probe arbeiten. Die Ärztin hat mit Tim zwei Stunden lang telefoniert. Wäre eine tolle Sache, wenn er dort in einem christlich geprägten Projekt weiterarbeiten könnte. Ich freue mich, dass wir Tim auf seinem Weg ein Stück weit begleiten dürfen. Wir hatten schon mehrere persönliche Gespräche, die ich als große Bereicherung erlebte. Gott geht mit ihm seinen Weg.

Kreative Lösungen

Aufnahmen über zwei Büros
Was macht man, wenn die Aufnahmen von Radiosendungen auf alternativen Wegen stattfinden müssen? Die Coronapandemie veranlasst uns, kreativ nach technischen Lösungen zu suchen. Renate Bloess spricht die spanische Übersetzung für AMIGOS und moderiert unser spanischsprachiges Magazin ALTERNATIVA-C. Da AMIGOS als deutsches Ferienmagazin in Spanien über christliche spanischsprachige Sender ausgestrahlt wird gibt es immer eine spanische Übersetzung. So können die einheimischen Hörer in Spanien den Inhalt von AMIGOS auch verstehen. Es gibt auch Deutschsprachige, die mit AMIGOS Spanisch lernen wollen. Unsere Mitarbeiterin Johanna Ackermann machte ein Foto, wie wir beide mit Kabel durch gekippte Fenster in zwei nebeneinanderliegenden Räumen den Text aufnehmen. Das Bild landete auf unserem Instagram Kanal. (Siehe Foto unten links)
Christian Radelhof erlebt offene Türen bei seiner Ausbildungsstätte. Christian ist Pianist an einer Ballettschule in Berlin. Wir kennen uns schon seit 35 Jahren. Damals fuhr ich noch mit der Studentengemeinde von Karlsruhe nach Ostberlin, wo wir uns mit unserer Partner- Studentengemeinde aus Weimar trafen. Daraus ist eine persönliche Freundschaft geworden. Schon des öfteren hat Christian im Interview über seinen christlichen Glauben an Jesus gesprochen und wie er ihn mit seinem künstlerischen Engagement verbindet. Da die Ausbildung einiges an Belastungen mit sich bringt, war es Christian immer wichtig, christliche Werte weiterzugeben: So sollte das Gegeneinander durch ein Miteinander ersetzt werden. Auch sollten die Schüler wissen, dass sie auch mal versagen dürfen und trotzdem wertvoll sind. Vor Ostern werde ich Christian wieder vor dem Mikrophon haben, dann kann er mir wieder das Aktuellste zu diesem Thema erzählen. Ich bin schon ganz gespannt. (Bild unten)





Familie

• Am 3. Mai 2021 beginnt Rafael nun sein Studium an der Fachhochschule der Polizei in Rheinland-Pfalz. Im April hat er noch Urlaub. Sein Engagement in der Covid-19 Station in Ludwigshafen ist nun beendet.
• Esther hat nun ihren Führerschein bestanden. Es ist ein spezieller Führerschein.
Sie fährt damit ein Auto mit einem Handhebel, mit dem sie alles machen kann. Lenken, Blinken
etc. Herzlichen Glückwunsch
• Domenik hat seine theoretische Fahrprüfung bestanden und kann uns hoffentlich bald mit dem Führerschein auf Probe kutschieren.
• Tabea hat mit einem Wohnheimbewohner gute geistliche Gespräche. So kann sie ihre Bibelkenntnisse gut nutzen: als Krankenschwester und Seelsorgerin
• Simon arbeitet weiterhin an seiner Masterarbeit in Mathematik.


Montag, 22. März 2021

Das soziale Engagement der evangelischen Christen in Spanien

 Barcelona. Durch die Pandemie ist in Spanien die Arbeitslosenzahl und die Armut angewachsen. Durchschnittlich stand den Spaniern 12 – 14% weniger Einkommen für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung. 700.000 Menschen haben ihre Arbeit im Vergleich zu 2019 verloren. Sarepta Novio von der evangelischen Sozialarbeit Dignitat in Katalonien und dem Evangelischen Rat von Katalonien unterstreicht die Herausforderungen für die protestantischen Gemeinden und Werke. Das evangelische Krankenhaus in Barcelona kümmert sich intensiv um Covid-19 Patienten und deren Familien. Die Seelsorgearbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Familien und Einzelpersonen, die in die Armutszone gerutscht sind, werden mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs ausgestattet. Allen in Katalonien haben 40 evangelische Gemeinden und Werke ihre Ausgabestellen offengehalten, wo viele andere wegen der Pandemie geschlossen haben. Emilio López von der Stadtmission in Valencia berichtet, dass sie vor allem Menschen betreuen, die ihr Obdach verloren haben. Regelmäßig können 18 Menschen gleichzeitig frühstücken, während drei Gäste duschen und 25 Personen mit Kleidung versorgt werden. In verschiedenen Regionen werden die protestantischen Arbeiten von der Stadt und dem Staat unterstützt. Es gibt aber auch Regionen, wo die evangelischen Christen allein die Lebensmittelausgabe für Bedürftige organisiert haben und den Dienst am Laufen halten ohne jegliche Hilfe von außen. In Castelldefels wurde zum Beilspiel ein Café im Freien aufgebaut. Dort finden vor allen Beschäftigte der Hotel und Restaurantbrauche praktische Unterstützung. Sie haben zum Teil 60% weniger Einnahmen zur Verfügung aufgrund der Pandemie. Dignitat in Katalonien möchte die Hilfe weiter ausbauen, auch wenn die finanziellen Mittel limitiert sind. 


Lausanner Arbeitsgruppe der Evangelischen Allianz analysiert die Missionsarbeit in Spanien

Madrid. Die Lausanner Arbeitsgruppe der Evangelischen Allianz in Spanien hat eine Infoschrift über die Missionsarbeit auf der Iberischen Halbinsel und den spanischen Inseln herausgebracht. Zu den Autoren gehören Ron Anderson, Eliseo Casal, Jaume Llenas, Jim Memory und Francisco Mira. Nach dem Dritten Kongress für Evangelisation 2010 in Ciudad de Cabo begann ein neuer Missionsprozess in Spanien. Das Ziel war die Koordination der evangelischen Gemeinden und der Missionswerken bzw. Gruppen. 2010 stellte der Konferenzleiter Michael Frost 18 Fragen an die evangelischen Gemeinden und Werke in Spanien. 2018 gab es dann 403 protestantische Institutionen, die an der Umfrage teilnahmen. Das Ergebnis zeigte ein großes Interesse an der Evangelisationsarbeit. Im Vordergrund stand die Frage: „Wie können wir Menschen für Jesus begeistern?“ Viele Kirchen haben Glaubens- und Jüngerschaftskurse eingerichtet, um die Interessierten persönlich an den Glauben an Jesus heranzuführen. Die Autoren zeigten sich zufrieden, dass die Protestanten in Spanien die Missionsarbeit als zentrale Aufgabe ansehen.  

Evangelisches Hilfswerk beklagt die chaotischen Verhältnisse der Immigrantenarbeit auf den Kanarischen Inseln

 Las Palmas von Gran Canaria. Nachdem die Fluchtmöglichkeiten in Griechenland und Italien erschwert wurden, flüchten immer mehr Immigranten von Afrika auf die Kanarischen Inseln. Insgesamt kamen 19.566 Flüchtlinge auf den Inseln an. Das ist ein Zuwachs von 881% gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb von 72 Stunden wurden 2.500 Personen an den Küsten und im Meer in die Aufnahmeeinrichtungen geholt. Das evangelische Zentrum „Misión Moderna“ sorgt schon seit Jahren für die Unterkunft und Verpflegung der neuen Immigranten. Das Werk wurde dafür auch schon von den Vereinigten Nationen ausgezeichnet. Jährlich werden 100.000€ für diese Arbeit eingesetzt. Zum Teil kommt das Geld vom Staat und der Stadt. Der andere Teil wird aus Spenden bestritten. Durch die hohe Zahl der Flüchtlinge ist die „Misión Moderna“ mit ihren Mitarbeitern an ihre Grenzen gestoßen. Das christliche Zentrum stellt sich auf noch höhere Zahlen ein, da die Überfahrt mit einem Fischerboot zu den Kanarischen Inseln wesentlich günstiger ist als eine Überfahrt nach Italien oder Griechenland.

300 Verantwortliche arbeiten zusammen, um in Spanien Menschen zum Glauben zu Jesus einzuladen.

 Madrid. 300 Verantwortliche trafen sich auf einer digitalen Konferenz, um in der Mission in Spanien zusammenzuarbeiten.  Die Vertreter waren aus 17 Autonomieregionen und 17 verschiedenen Ländern zugeschaltet. Sie repräsentierten 106 protestantische Werke und Gemeindebünde. Rosa Barrachina von der Missionsabteilung der Evangelischen Allianz in Spanien zeigte sich zufrieden mit der hohen Beteiligung. So war sogar Kolumbien und Mexiko vertreten.

Katholische Kirche und Politiker zeigen ihre Solidarität mit angegriffener evangelischer Gemeinde

 Santander. Am 25. Dezember 2020 wurde Pastor Julio Celorio von der evangelischen Kirche „Neues Leben“ (Nueva Vida) von unbekannten Tätern angegriffen und beleidigt. Mehrere unschöne Infos und anderen Dinge wurden an der Außenwand befestigt. Der katholische Bischof von Cantabria, Monseñor Manuel Sánchez Monge, zeigte sofort seine Abscheu für die Taten. Sein Kommentar: „Wir weisen den Akt der Aggression entschieden zurück. In keiner Form darf ein Jesusgläubiger beleidigt oder angegriffen werden. Der Parlamentspräsident von Cantabria besuchte den angegriffenen Pastor und zeigte ihm seine Solidarität und Unterstützung. Cuca Camerra von der konservativen Partido Popular hob hervor, dass der Anschlag ein Angriff auf die gesamte Gesellschaft ist. Die Gruppe der Christen bei den Sozialisten kritisierte den Anschlag als feige, der nicht zu tolerieren ist. Rocío Monasterio von der Partei VOX bekräftigte: „Wir dürfen nicht schweigen, wenn so etwas passiert. Sonst fühlen sich die Täter nur noch ermutigt weiter Gewalttaten zu begehen.“ Auch die Evangelische Allianz von Spanien schloss sich dem Protest an.

Etwa 2% der Spanier sind evangelische Christen

 Madrid. Das Institut für religiöse Vielfalt hat neue Zahlen für die religiösen Minderheiten herausgegeben. Die Einrichtung gehört zur halbstaatlichen Stiftung „Vielfalt und Zusammenleben“ (Pluralismo y Convivencia). Alle sechs Monate werden die Zahlen aktualisiert. 1,96% der Einwohner Spaniens haben sich als evangelische Christen zu erkennen gegeben. In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Protestanten verachtfacht. Die Anzahl der Nichtgläubigen ist von 10,25% vor 20 Jahren auf aktuell 28,6% gestiegen. Bei der Gruppe der jungen Leute von 18 bis 29 Jahren ist die Anzahl der evangelischen Christen mit 3% am höchsten. Davon sind 2,84% Frauen und 1,22 Prozent Männer. Bei der Katholischen Kirche sank die Zahl der Mitglieder von 83,7% auf 64,8%. Es gibt in Spanien 22.997 katholische Pfarrgemeinden und 4.283 evangelische Gemeinden. Zu der Zahl gehören auch die Anglikanischen Kirchen und die Adventisten.

Emilio Carmona neuer Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Spanien

 Barcelona. Die Evangelische Allianz in Spanien hat Emilio Carmona Ballesteros zum neuen Generalsekretär gewählt. Er soll den jetzigen Generalsekretär Xesús Mauel Suárez ablösen. Im August wurde Emilio Carmona Ballesteros zum Kandidaten aufgestellt. Er ist 41 Jahre alt, mit seiner Frau Noemí García Berrcol verheiratet und hat eine Tochter. Ballesteros hat bei den Gideons und den Biblischen Universitätsgruppen mitgearbeitet. Als Doktor der Biologie und Professor an der Universität Sevilla ist er ein gern gesehener Sprecher bei Veranstaltungen über Wissenschaft und Glaube. Zurzeit arbeitet er bei der Stiftung RZ, die in 43 Ländern sich mit dem Thema: „Glaube und Kultur“ beschäftigt. Seit 2018 sitzt er im Beirat der Evangelischen Allianz in Spanien. Er ist als treuer Christ mit viel Hingabe bekannt.

Evangelische Allianz in Spanien stärkt die Pastoren in der Pandemie

 Madrid. Die Evangelische Allianz in Spanien und die Kirche Gateway in den USA haben ein Programm für die evangelischen Pastoren in Spanien auf den Weg gebracht. Marcos Zapata ist der Initiator. Das Programm soll dem Burnout und der Überlastung vorbeugen. Start war eine Zoom Konferenz am 27. Februar 2021, wo Verantwortliche und Pastoren teilnahmen. Dabei wurde ein Netzwerk aufgebaut, um sich gegenseitig zu stärken. Bei den Themen ging es um Seelsorge, pastorale Belange und körperliche Gesundheit. Das Ziel: Wenn die geistlichen Verantwortlichen gestärkt und gesund sind, können sie ihren Gemeinden und Gläubigen gut dienen.

Spanische Christen helfen in Äquatorialguinea

 Bata. Die Evangelische Mission +QSalud hilft in Äquatorialguinea bei der Gesundheitsvorsorge. Mit dem Programm MIR wird medizinisches Personal ausgebildet und das Gesundheitssystem gestärkt. Das Werk arbeitet mit der Nationalen Universität von Äquatorialguinea zusammen. Inzwischen wurde 500 Ärzte innerhalb von 4 bis 5 Jahren ausgebildet. 48% der gesamten Mediziner in Guinea Äquatorial kommen von dieser Schulungsstätte. Es gibt ein Austauschprogramm mit spanischen Kliniken. Hier sollen die Studenten von Äquatorialguinea die Praxis kennen lernen. Zum Programm gehört auch die Schulung von Gesundheitshelfern, die auf dem Land die medizinische Versorgung sicherstellen. Präsident Memba ist zufrieden: „Wir konnten mit unseren finanziellen Mitteln seit 2007 unseren Dienst in Äquatorialguinea ausüben. Dafür sind wir Gott sehr dankbar.

Montag, 22. Februar 2021

Freundesbrief 02/2021



Liebe Freunde,

im Januar habe ich wieder Hörerbriefe beantwortet. Dabei bekommen die Interessierten eine sogenannte QSL-Karte, mit der sie für ihren Empfangsbericht belohnt werden. Dazu benutzten wir einen Kartensatz mit Landschaftsbildern und einem zum Foto passenden Bibelspruch. In dem QSL Bericht schreiben die Hörer, wie gut der Empfang war. Die Radiointeressierten aus dem deutschsprachigen Raum erhielten zusätzlich das Heft von Anton Schulte: „Darauf kann man sich verlassen.“ Aus Schweden meldete sich ein 82jähriger früherer Deutschlehrer mit den Worten: „Durch Ihre christlichen Programme kann ich mein Deutsch weiterhin praktizieren. Sie haben sehr interessante Sendungen.“ Eine Seniorin aus dem Fliednerheim in Siegen schrieb: „Bitte schicken Sie mir die
angebotenen evangelistischen Heftchen. Ich möchte sie an meine Zimmernachbarn weitergeben. Gerade in dieser schwierigen Zeit sind sie eine Ermutigung.“ Aus Eisenach schrieb ein Hörer: „Ich bin Chemiker und Umweltingenieur. Ich zeichne einige der christlichen Programme auf, um sie nochmals zu hören.“ Englischsprachige Hörer bekamen von mir neben der QSL-Karte eine englischsprachige CD von Hans-Peter Royer: „Kommunikation mit Gott.“ Über eine Antenne in Holland können weltweit Hörer unsere Kurzwellensendungen empfangen und via Internet verfolgen. Als Reaktion darauf trafen Briefe aus Pakistan, Indien, Indonesien, Brasilien und anderen Ländern ein. Sie informierten uns über ihre Situation in der Coronazeit und forderten Infos zu unseren Programmen an. Für unsere spanischsprachigen Hörer senden wir unser evangelistisches Programm „Alternativa-C“ (Christus die
Alternative) und erhielten Briefe aus Italien, Mexiko, Argentinien und Spanien. Einen Hörer schlossen wir besonders ins Herz, denn er schrieb uns aus der spanischen Mittelmeerregion, wo wir früher 5 Jahre als Radioevangelisten gedient hatten. Vielleicht treffen wir ihn mal in einer der dortigen evangelischen Gemeinden, mit denen wir zusammenarbeiten. Gerade in der Coronazeit ist die Audio-Arbeit mit Radio, Telefonabruf etc. sehr wichtig. Es gibt viele einsame Menschen, denen wir mit Jesus Mut machen können. Öfters habe ich lange Telefongespräche mit solchen Leuten, um sie aufzubauen und ihnen die Hoffnung Jesu weiterzugeben.

Treuer Hörer nun bei Gott


Uwe Klepsch war ein treuer Hörer in Berlin. Er lebte in einer psychiatrischen Klinik am Wannsee und hörte regelmäßig unsere Audio-Angebote. In der Einrichtung verteilte er gerne Neue Testamente und anderes Evangelisationsmaterial. Wenn ich ihn anrief, begrüßte er mich in breitem Berlinerisch. Für mich als gebürtigem Berliner war das jedesmal ein Stück Heimatgefühl. Ende 2020 verstarb er und ist jetzt bei Jesus. Er wird mir in guter Erinnerung bleiben.

Krippenweg in Berlin


Da die jährliche Wanderung in Ostsachsen wegen Corona ausfiel, gab es eine Alternativaktion. Ein Krippenweg führte von der Wehrsdorfer Kirche auf die umliegenden Felder. Sprüche des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau begrüßten den Wanderer. Bei einer verlassenen Feuerstelle stand: „Sind gerade kurz weg in Bethlehem.“ Die Hirten weilten beim Christuskind. Im weiteren Verlauf folgten Spruchtafeln mit Psalm 23. Den Schluss bildeten ein Kreuz und der Spruch: „Jesus, das
Licht der Welt.“ Die Wanderer konnten anschließend noch in die Kirche gehen und dort verweilen. Sie hörten Weihnachtslieder und eine Kurzpredigt zum Krippenweg über Lautsprecher, die ich vorher aufgenommen hatte. Mehrere Teilnehmer kamen aus den Nachbarorten. Es war eine gelungene Aktion mit Maske und Abstand.

Familie


Rafael
ist mit der Bundeswehr in Ludwigshafen. Dort hilft er als Sanitäter in einem Krankenhaus bei älteren Leuten, die aus der Coronastation kommen. Ab Mai studiert er dann auf der Polizeifachhochschule in Rheinland-Pfalz. 
Esther hat ein gutes Abitur geschrieben und will in Bochum Mathematik studieren. Vorher wird sie noch ihre große Liebe Isaias heiraten. Isaias kommt aus einer deutsch-brasilianischen Missionsfamilie.
Domenik ist in der gymnasialen Oberstufe angemeldet, um sein Abitur zu machen.
Simon wird noch bis Herbst seinen Master in Mathematik fertigmachen.
Tabea arbeitet seit Januar in einem psychiatrischen Pflegeheim. In der Einrichtung sind 34 Bewohner, die nun auch eine gute geistliche Betreuung bekommen.

Vielen Dank für Eure Gebete und Gaben. Sie ermöglichen uns diesen Dienst, um Menschen Mut zu machen und sie zu Jesus einzuladen.