Freitag, 24. September 2021

Ceuta – 10 Tage nach Öffnung der Grenzen für Immegranten

 Ceuta. Rut Skrie von der christlichen Vereinigung ´Aktion und Leben´ beschreibt die Situation, nachdem Marokko die Grenzen für Immegranten geöffnet hatte. Ceuta ist eine spanische Enklave in Nordafrika und grenzt direkt an Marokko. Rut Skrie berichtet: „Am 17 Mai 2021 feierten wir gerade Geburtstag, als uns meine Schwester anrief. Sie meinte, wir sollten zurückkehren. Überall wären Hubschrauber der Guardia Civil zu hören. Marokko hatte die Grenze zu Spanien geöffnet, um Druck aus Madrid auszuüben. 8000 Immegranten nutzten die Situation, um auf spanisches Territorium zu kommen. Wir öffneten unser Zentrum von ´Aktion und Leben´. Mehrere Gruppen von Immegranten  wurden von uns mit Essen versorgt. Zudem teilten wir Kleidung und Decken aus. Fast 1000 Flüchtlinge wurden von uns ausgestattet. 

Die Vereinigung ´Aktion und Leben´ versorgt nicht nur Menschen am sozialen Rand, sondern gibt auch Alfabetisierungskurse, damit Menschen schreiben und lesen lernen. So können sie sich selbst um Arbeit und Wohnung kümmern. Die Mitarbeiter geben auch Unterricht für sozial schwache Kinder in Spanisch und Englisch. 

Neben der sozialen Arbeit lädt ´Aktion und Leben´ zum gemeinsamen Teetrinken ein. Dabei lernen die Teilnehmer das Neues Testament in arabisch „Ingil“ kennen. Im Frauenkreis treffen sich Teilnehmerinnen aus verschiedenen Kulturen, darunter aus dem christlichen und moslemischen Bereich. 

In Zukunft will die Vereinigung ´Aktion und Leben´ eine eigene Schule ins Leben rufen. Da immer mehr Kinder und Jugenliche allein über die Grenze kommen, sollen sie dort aufgefangen werden und Unterricht bekommen. Regelmäßig helfen Christen von der Iberischen Halbinsel bei der sozialen Arbeit in Ceuta.

Bibel im öffentlichen Leben in Gijón

 Gijón. Die Pandemie hat zu Einschränkungen im öffentlichen Leben geführt. Daher konnten die evangelischne Christen nicht effenktiv für die Bibel werben. Nachdem sich die Pandemielage verbessert hat, veranstaltet die Brüdergemeinde von Gijón öffentliche Bibellesungen an verschiedene Plätzen und Straßen. Die Lesungen finden unter den aktuellen hygienischen Pandemievorschriften statt. Jeder darf mit Abstand und Maske zuhören. Pablo Losa, der Leiter, betont: „Wir wollen den Meschen Mut und Hoffnung machen. Gerade in der Pandemie hat die Bibel Antworten auf unser Leben, das immer wieder gefährdet ist.

Neues Leben Textil gibt Opfern von Menschenhandel eine feste Arbeit

 Camargo. Die Firma Austral und die christliche Vereinigung ´Neues Leben´ haben eine Kooperation abgeschlossen. Austral Sport ist ein Modelabel, das Kleidung herstellt. Die Vereinigung ´Neues Leben´ betreibt Zentren, wo Frauen und Mädchen unterkommen, die durch den Menschenhandel nach Spanien kamen und zur Prostitution gezwungen wurden. Der Nutzen liegt auf beiden Seiten. Austral fand kein geeignetes Personal und ist mit den neuen Mitarbeiterinnen von ´Neues Leben´ sehr zufrieden. ´Neues Leben´ kann die Mädchen und Frauen nun eine feste Arbeitsstelle anbieten, sodass sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können. Der Chef von Austal Sport, Raúl de Pablo Conero betont, dass der soziale Aspekt für seine Firma eine entscheidende Rolle spielt. 

Julio David Barcía Justamente von ´Neues Leben´ berichet, dass die Mädchen und Frauen oft unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt werden. Statt in einem Restaurant zu helfen, werden sie zur Prostition gezwungen. Das Rathaus von Camargo unterstützt die Arbeit von ´Neues Leben´. 10.888 € wurden in das neue Projekt investiert. Dazu gehört auch die Schulung der betroffenen Mädchen und Frauen. Die Bürgermeisterin, Esther Bolado, begüßte die neue Kooperation. Es eröffnet die Betroffenen neue Türen, um selbstständig zu werden. Die UN unterstützt solche Projekte in ihrer Agenda 2030.

Evangelische Schule in Sevilla öffnet 2022 seine Türen

 Bilbao. Das neue Gesetz schützt die Gottesdienstorte. Es soll zum Dialog sowie zum friedlichen Zusammenleben dienen und die Gemeinden rechtlich absichern. „Die Autonomia stellt Räumlichkeiten und finanzielle Hilfe zur Verfügung,“ erklärte Beatiz Artolazalbal vom sozialen Rat des Landes. Mit dem Gesetz soll die Religionsfreiheit gewährleitet werden. Artolazabal hat eine Karte mit den verschiedenen Religionens- gemeinschaften im  Baskenland erstellen lassen. 69% der Basken zählen zur Katholischen Kirche. 4% gehören dem Islam an. 1,4% sind evangelische Christen.

Neues christliches Freizeit- und Seminarzentrum in Segovia

 Segovia. Unter dem Namen „La Posada en Navafria“ wurde ein neues christliches Freizeit- und Seminarzentrum in Segovia eröffnet. Posada bedeutet Hostal und Navafría ist ein beliebter Ort in der Nähe von Segovia. In dem Haus können 65 Personen übernachten. Im Gebäude sollen Konferenzen und Freizeiten stattfinden. Das Zentrum arbeitet mit dem Forum für Leiterschaft mit dem biblischen Namen Ephesus zusammen. Das Forum schult Christen im Bereich Theologie und Mission. Die Räumlichkeiten eignen sich für Kinder, Erwachsene und Familien. Der Leiter Amable Morales betont, dass Christen in dem Zentrum wieder ganz neue ihren Glauben bzw. ihre Bibel entdecken sollen. Gerade für die Stille Zeit gibt es hier Möglichkeiten. 

Das Ausbildungsprojekt Ephesus wurde 2002 gegründet. Die Verantwortlichen suchen neue und größere Räume für die Klassen und Seminare. Navafría liegt 30 km entfernt von Segovia. Der Ort hat 300 Einwohner. Eine Stunde dauert die Reise von Madrid aus. Pastoren und Gemeindeleiter konnten das neue Gästehaus bei einem offenen Tag besichtigen.

Evangelisches Krankenhaus in Barcelona bekommt Neubau

 Barcelona: Das Evangelische Krankenhaus von Barcelona (Nou hospital evangélic) bekommt einen Neubau. Das Fundament ist inzwischen fertig. Im Jahr 2023 soll das neue Gebäude eröffnet werden. Eine Rolle mit heutigen Zeitungen und Fotos wurde in das Fundament eingelassen. Der Leiter Jordi Urbea dankte allen Beteiligten und der Stadt für die Unterstützung. 1879 wurde die Klinik gegründet mit dem Bibelvers aus Jeremias 29,7: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's euch auch wohl.“ Dieser Vers ist nochheute der heutige Leitvers für die Klinikarbeit.