Freitag, 8. April 2016

Freundesbrief März 2016

von Tabea und Mark-Torsten Wardein



Liebe Freunde!

Victoria Siemens macht gerade ihr Schulpraktikum hier bei NEUES LEBEN. Sie geht
in die Realschule Plus Altenkirchen und besucht eine örtliche christliche Gemeinde.
Bei uns in der Radioredaktion hat sie einiges über Kommunikation und Journalismus
gelernt. Danach konnte sie sich gleich im Schreiben versuchen. Herausgekommen
sind eine persönliche Vorstellung und ein Kurzimpuls. Beide Beträge werden bei
uns im Radiomagazin INFO-G und AMIGOS ihren Platz finden. Hier ihre Vorstellung:

Vorstellung von Victoria Siemens


„Hallo, mein Name ist Victoria Siemens. Ich bin 15 Jahre alt und besuche eine örtliche Realschule.
Ich habe mich dazu entschieden mein Schulpraktikum hier bei Neues Leben durchzuführen.
Warum? Weil ich erfahren wollte, wie der Arbeitsalltag aussieht, wenn man hauptsächlich
mit Menschen arbeitet die dasselbe glauben wie du. Denn das kenne ich von der Schule
nicht. In meiner Klasse bin ich die einzige Christin aus einer Freien Evangelischen Gemeinde.
Zunächst einmal möchte ich erzählen, wie ich meinen Weg zu Gott gefunden habe.
Wenn man meine Glaubensgeschichte mit einigen anderen vergleicht, scheint sie sehr unspektakulär
zu sein. Aber entscheidend ist nicht wie man Gott begegnet, sondern dass man ihm begegnet.
Bis zu meinem 8. Lebensjahr waren meine Kirchenbesuche auf Weihnachten beschränkt. Einen
wirklichen Bezug zu Gott hatte ich nicht. Aber das änderte sich an dem Sonntagmorgen,
an dem meine Mutter mit meiner kleinen Schwester und mir die Freie Evangelische Gemeinde
Altenkirchen besuchte. Ich erinnere mich noch genau an den Kindergottesdienst. Alle waren
so offen und freundlich zu mir. Ich selbst hatte nie Probleme damit, auf Menschen zuzugehen
und Freundschaften zu schließen. Vielleicht habe ich mich auch deswegen so schnell
eingelebt. Die Kirchenbesuche wurden immer regelmäßiger, und ich lernte Gott und sein Wort
immer mehr kennen. Mir gefiel es sehr mit Jesus zu reden. Allein die Vorstellung, dass er immer
da ist und dir zuhört fand ich genial. Neben dem Sonntagmorgengottesdienst besuchte
ich auch wöchentlich die Jungschar unserer Gemeinde. Eine Jungschar ist die kirchliche Arbeit
mit Kindern zwischen ca. 9 und 13 Jahren. Es war toll mit Gleichaltrigen über Gott zu reden
und zu ihm zu beten. Ab da wurde mir relativ schnell klar, dass ich ein Kind Gottes sein wollte.
Mit ca. 10 Jahren entschied ich mich dann für Jesus und legte mein Leben in Gottes Hand.

Als ich älter wurde, fing ich an, einige Geschehnisse der Bibel zu hinterfragen. Suchte meine
Antworten in der Wissenschaft und zweifelte bald auch stark an der Existenz Gottes. Zuerst
hörte ich auf, die Gottesdienste zu besuchen, und irgendwann wollte ich auch nicht mehr in
die Teenagerstunde gehen. Meine Mutter fand das schade, doch trotzdem ließ sie mir meinen
Freiraum.
Mittlerweile ist das fast 3 Jahre her. Im Herbst 2015 suchte ich wieder den Bezug zu Gott.
Ein Freund aus der Schule war der Hauptauslöser dafür. Die Tatsache, wie fest er im Glauben
steht, inspiriert mich. Er geht stets mit einem Lächeln durch die Welt. Man sieht ihm an,
dass er etwas hat, was andere nicht haben. Er hat Gott. Erst als ich wieder anfing zu Gott zu
beten und den Gottesdienst zu besuchen, stellte ich fest, wie sehr mir die Gegenwart Gottes
gefehlt hatte. Ich sehe mich um, und in allem was ich wahrnehme erkenne ich Gottes Werk.
Ich habe Gott um Vergebung gebeten und seitdem hat sich etwas geändert. Ich habe wieder
ein klares Ziel – die Ewigkeit durch Jesus mit Gott.“
Wir freuen uns, dass wir junge Menschen auf ihren Weg begleiten können. Victoria
Siemens wünschen wir Gottes Segen und einen guten Weg in ihre Berufung!

Pro Christ mit „unseren“ Syrern – Einsatz als Seelsorger

Bei uns in Altenkirchen fand Pro Christ mit Klaus Göttler statt. Im Vorstand der
Evangelischen Allianz hatten wir beschlossen, eine Woche im März durchzuführen.
Vom 6.-12. März 2016 füllte sich unsere Stadthalle. Bis zu 400 Menschen kamen zu
den Abenden. Ein örtlicher Unternehmer hatte für die Finanzierung gesorgt. Besonders
freue ich mich, dass unsere syrischen Gäste zahlreich erschienen. Es war
für sie eine Abwechslung nach all den schlimmen Erlebnissen, die sie in ihrem Land
gemacht hatten. In den Gesprächen mit ihnen merkte ich den Wunsch, ein friedliches
und bereicherndes Leben führen zu wollen. Auf gute und einfühlsame Weise
versuchten wir „unseren“ Syrern Mut zu machen und ihren die positive Botschaft
von Jesus nahezubringen. Es herrscht eine große Offenheit, aber wir müssen mit
viel Feingefühl den Weg mit ihnen weitergehen. Bitte betet für die weiteren Schritte!
Siegfried Schneider, der sich durch unsere Radioarbeit für Jesus entschieden
hat, hat sich am Pro Christ Glaubenskurs beteiligt und soll am
10. April 2016 in unsere Gemeinde in Altenkirchen aufgenommen werden.

Familie


• Esther hat bei der Missionale in Köln Mitglieder einer christlichen Band kennen gelernt. Diese Gruppe wird bei einem Festival im Westerwald auftreten. Ich habe Karten besorgt und werde mit Esther und einer Freundin das Festival besuchen – so was hält jung!
• Domenik hat einen syrischen Jungen in seiner Klasse, der auch in unsere Gemeinde kommt. Sie haben sich gut angefreundet.
• Rafael wird auf der gymnasialen Oberstufe in Hamm Sport als Leistungskurs belegen. Dazu war er einen Tag in seiner zukünftigen Schule.
• Simon hat die Modellbahn ausgepackt und baut gerade eine Landschaft

Vielen Dank für alle Gebete und Gaben. Sie machen uns immer wieder neuen Mut.