Mittwoch, 21. September 2022

Gedenken für die Covid Opfer in Madrid mit evangelischer Präsenz

 Madrid. Auf dem Platz Almeria fand eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Covid-19 Pandemie statt. Für die evangelische Welt in Spanien nahm Carolina Bueno von dem protestantischen Verband FEREDE teil. Die FEREDE vertritt die evangelischen Gemeinden und Werke vor dem spanischen Staat. Über 108.000 Menschen starben an den Folgen der Pandemie. Der Platz Almeria befindet sich direkt vor dem königlichen Palast Real. König Felipe der VI nahm als Schirmherr der Gedenkveranstaltung teil. Regierungschef Pedro Sánchez, die Regierungsmitglieder, Vertreter der Autonomieregionen und Kommunen  sowie Verantwortliche aus der Gesellschaft gaben den Opfern und Betroffenen die letzte Ehre. 

Den Helfern wurde besonders gedankt. Carolna Bueno wurde extra von dem Könighaus eingeladen, da die protestantischen Gemeinden und Werke wichtige Hilfe in der Pandemie geleistet hatten. Vier Personen bekamen den höchsten Orden Spaniens „Großes Kreuz Mérto Civil“ stellvertretend für die zahlreichen Mediziner, Krankenpfleger und sonstigen Helfer. In einer Schweigeminute wurde den Opfern und Angehörigen gedacht. Mehrere Helfer bekamen öffentlich einen Blumenstrauß als Anerkennung für ihren Dienst.

Evangelische Christen gründen eine Rugby Schule in Bizcaya

 Barakaldo. Zazpi Jausi ist ein Projekt, um junge Leute sportlich und charakterlich zu prägen. Rugby wurde zum Beispiel vom früheren Premierminister Winston Churchill in Großbritannien gespielt. Evangelische Christen gründeten nun eine Rugby Schule in Biskaya. Unter dem Namen Zazpi Jausi Rugby Elaktrea tragen die protestantischen Gemeinden dieses Projekt. Ein Pastorenehepaar hatte den neuen Sportverein angestoßen.  Viele junge Leute wollen sich sportliche betätigen und bekommen hier eine gute Möglichkeit. Der Respekt und die Annahme des anderen ist ein Grundprinzip des Vereins. Es soll kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander geben. Gemma López hat mit ihrem Ehemann David Bengoetxen das christliche geleitete Sportangebot geschaffen. Beide leiten die evangelische Gemeinde Punto de Encuentro Cristiano (christlicher Treffpunkt) in Barakaldo.

Neue Heimat für die Spanische Bibelgesellschaft in Madrid

 Madrid: Am 10. Juni wurde der neue Sitz der Spanischen Bibelgesellschaft in Madrid eingeweiht. An der Feierlichkeit nahmen Vertreter von verschiedenen protestantischen Werken und Kirchen teil. Das neue Zentrum befindet sich in der Straße: „Calle Áncora, 23“ in der Nähe des Stadions von Atocha. Der Generalsekretär Luis Fajardo begrüßte alle „Liebhaber der Bibel“. Der Präsident der Spanischen Bibelgesellschaft führte die Anwesenden anschließend in das Haus und seinen Auftrag ein, Die Staatsekretärin für die Abteilung Religionsfreiheit von der spanischen Regierung Mercedes Murillo bekräftigte die wichtige Aufgabe der Spanischen Bibelgesellschaft. „Führen sie ihren Auftrag für die Gesellschaft fort. Die Bibel hat einen positiven Einfluss auf das Zusammenleben der Menschen.“ 

Im Gemeinschaftssaal Adolfo Araújo erinnerte der Präsident der Bibelgesellschaft an den Pastor und Gründer Adolfo Araújo García der 1878 bis 1956 in Santander und Madrid wirkte. Interessierten steht das Zentrum zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit den protestantischen Werken und Gemeinden soll gestärkt werden.

Evangelisches Krankenhaus in Barcelona (Nou Hospital Evangélic) arbeitet mit der Organisation „Schiffe der Hoffnung“ zusammen.

 Barcelona: Die Vorsitzenden beider Organisationen, Francisco Mira und Gerardo Vengioni, haben ein Abkommen unterschrieben. Das evangelische Krankenhaus hilft den „Schiffen der Hoffnung“ medizinisches Personal zu schulen und auszurüsten. Dadurch sollen mehrere Projekte in Afrika unterstützt werden. Medizinisches Personal wird dabei weitergebildet. Gerardo Vangioni von den „Schiffen der Hoffnun“ betont, dass die Menschen in Afrika durch den Dienst eine neue Hoffnung bekommen. Francisco Mira von dem Evangelischen Krankenhaus in Barcelona will den Blick für die weltweite Mission schärfen. „Dadurch kann auch das eigene Personal Erfahrungen in den Projekten in Afrika sammeln. Es hilft, andere Kulturen kennen zu lernen und sich auszutauschen.“ Das Hospital Nou Evangélic wird im Jahr 2023 ein neues Zentrum in Barcelona im Stadtteil Sant Martí einweihen. Die Schiffe der Hoffnung haben medizinische Hilfe in 55 Ländern geleistet. Das Schiff „Global Mercy“ ist als Hospitalschiff in aller Welt unterwegs.

Kurzmeldungen

Evangelische Seelsorge in der Kaserne in Rota

Rota. Der Dachverband FEREDE, der die evangelischen Werke und Kirchen vor dem Staat vertritt, hat mit der spanischen Armee ein Abkommen über die Seelsorge in der Kaserne von Rota geschlossen. Eine Gruppe von Angehörigen der Streitkräfte hatte um diesen Schritt gebeten. Julio García Celorio von der FEREDE und der Leiter der Evangelischen Seelsorge, Antoni Buena unterschrieben das Dokument. Pastor Rafael Prieto von einer der evangelischen Kirchen in Rota hat die Koordination des Dienstes in seinen Händen. Seit 1992 arbeitet die FEREDE mit den spanischen Streitkräften zusammen. Jeder Soldat hat dabei das Recht auf evangelische Seelsorge im ganzen Land.

 

Evangelische Diakonie (Diaconía) mietet Wohnungen für Emigranten an.

Andalusien. Es wird immer schwieriger für Emigranten eine Wohnung zu finden. Daher übernimmt nun die spanische evangelische Diaconía diese Aufgabe. In einer Aktion wird auf großen Werbetafeln für dieses Projekt geworben. Auch auf Webseiten können sich Interessierte informieren. Die Initiative möchte dadurch Vermietern und Emigranten mehr Sicherheit geben und mit Beratung zur Seite stehen. Einsame Einwohner können durch Emigranten auch neue Freunde gewinnen und aufnehmen.


Gebet für Einheit Spaniens

Madrid. Christen haben in ganz Spanien für die Einheit des Landes gebetet. Das Leitthema war „Friedensstifter“. 1500 Beter gingen in Madrid auf die Straße. Die evangelischen Gemeinden und Werke der Stadt hatte dazu eingeladen. In Barcelona gab es einen Gebetsspaziergang mit Musik, um Gott zu loben. In Cantabria, Jaén, Ávila und anderes Provinzhauptstädten gab es lokale Aktionen. Das nächste nationale Gebet für Spanien soll wieder im Juni 2023 stattfinden.

Spanische Protestantische Fakultäten feiern erstes nationales Treffen in Madrid

Madrid. Im Hotel Isla Garena de Alcalá de Henares von Madrid fand das erste nationale Treffen der verschiedenen evangelischen Theologieseminare statt. Die Fakultäten sind Mitglieder in dem protestantischen Dachverband FEREDE. Die Theologin und Pedagogin  Edith Vilamajó und der Familientherapeut und Psychologe Esteban Figueirido waren die Hauptsprecher der Konferenz. Es gab regen Austausch zwischen den Teilnehmern. 43 Professoren aus den fünf Theologischen Fakultäten nahmen am Treffen teil. Darunter das Seminar der Gemeinden Gottes, das Seminar der Adventisten, das Seminar IBSTE, das Seminar SEUT und das Seminar des Baptistenbundes UEBE. 

Die Konferenz endete im Gemeinschaftssaal der Universität Complutense. Antonio Simoni von dem Seminar der Gemeinden Gottes bekräftigte, dass sich das Studium an den Herausforderungen der heutigen Gesellschaft orientieren muss. Die evangelischen Christen sollen mit Jesu Botschaft den Meschen Mut machen. Wir sind unseren Mitmenschen Antworten schuldig. Sie haben ein Recht Jesus persönlich kennen zu lernen. Dabei dürfen wir ihnen  helfen. 

Südliche Häfen: Punkte für die transkulturelle Mission

 Algeciras. Die Aktion „Operación Transito“ ist nach der Coronazeit wieder zurück in den Mittelmeerhäfen Spaniens. Reisende, die die Fähren nach Afrika benutzen, werden Bibeln und weiter Information über den Glauben an Jesus angeboten. Normalerweise reisen etwas eine Million Passagiere in den Sommermonaten von der Iberischen Halbinsel nach Nordafrika. Dieses Jahr waren Teams in Algeciras und Tarifa im Einsatz. Operación Transito wurde 1993 ins Leben gerufen. Zu den Organisatoren gehören die Bibelgesellschaften, die Aktion Ágape, die Gemeinden Gottes, die südlichen Baptisten in den USA und weitere Werke. Gonzalo Soriano von der Spanischen Bibelgesellschaft schätzt den Einsatz der vielen Gläubigen, die das Material in Arabisch anbieten.

Die Freiwilligen bieten kleine Pakete an. Darin befinden sich ein Neues Testament, Bücher für Kinder, Stifte, und die DVD mit dem Jesusfilm. Die Fähren fahren nach Marokko, Tunesien und Algerien. Die freiwilligen Gläubigen kommen aus vielen Ländern, darunter USA, Ägypten und dem Libanon. Seit 1993 wurden 14 Millionen Bibeln verteilt. Dazu gehörten 400.000 kleine Pakete.