Sonntag, 29. Januar 2017

Narnia mit Hillsong in Barcelona und Madrid

Barcelona. Über 3000 Zuschauer verfolgten den 90 minütigen Auftritt mit dem Titel „Narnia“. Die Vorführung basiert auf dem Buch von C.S. Lewis. In sechs Monaten wurde das Spektakel vorbereitet. In einer großen Kirche trafen sich Schauspieler, Künstler, Sänger und Techniker, um zu proben und die Bühne zu bestücken. Über 200 ehrenamtliche Mitarbeiter engagierten sich für das Projekt. Mitten in der Präsentation erinnert der Pastor von Hillsong Spanien, Juan Mejias, an die Botschaft von Narnia. Es geht um das Herz und Jesus will die Menschen von ihren Bindungen befreiten. Im Narniastück versucht die Hexe, die Leute auf den falschen Weg zu führen. Der Löwe Aslan will dies verhindern. Das Stück wurde auch im Madrider Theater Cofidis Alcázar aufgeführt. Schirmherr war World Vision, das Kinder und Waisenheime betreut.

40 Jahre Theologisches Seminar des Baptistenbundes in Alcobendas

Alcobendas. Am 3. Dezember 2016 feierte das Theologische Seminar des Spanischen Baptistenbundes in Alcobendas seinen 40. Jahrestag. Die Ausbildungsstätte liegt in der Autonomieregion Madrid. Julio Diaz führte durch die Veranstaltung mit Lehrern und Schülern. 1922 wurde die erste Bibelschule in Barcelona gegründet. Vor 40 Jahren entstand dann das Theologische Seminar in Alcobendas durch den Umzug in die Nähe von Madrid. 1972 wurden die Gebäude errichtet und im Herbst 2016 wurde der Studienbetrieb aufgenommen. Zur Hauptaufgabe gehört die Ausbildung der Pastoren für die Gemeinden des spanischen Baptistenbundes. Das Theologische Seminar bietet das Bachelor- und das Masterstudium an. Die Abschlüsse sind durch den Staat anerkannt.

Vater von Real Madrid Spieler Odegaard lehnt die Gründung einer Gesellschaft ab, um keine Steuern zu zahlen

Madrid. Die Plattform „Football Leaks“, die die Steuerschlupflöcher von Profifußballern aufdeckt, hat sich positiv über den Vater von Martin Odegaard geäußert. Martin Odegaard ist Profi bei Real Madrid und bekennender Christ wie sein Vater. Hans Erik Odegaard arbeitet als Spielberater und Manger für seinen Sohn. Beide stammen aus Norwegen. Odegaard wurden mehrere Angebote gemacht, um keine Steuern zu bezahlen. Aus Glaubensgründen hat Hans Erik Odegaard diese Angebote als unmoralisch abgelehnt. In der christlichen norwegischen Zeitschrift Dagen betonen beide, dass der Glaube an Jesus die Grundlage für ihre Familie und die Fußballkarriere ist. Vater Hans Erik Odegaard  war selbst Profifußballer in Norwegen.

Christliche Akademiker treffen sich in Cullera bei Valencia

Cullera. Die christliche Akademikervereinigung GBG (Gruppe der Biblischen Akademiker) traf sich in Cullera bei Valencia. Akademiker aus Spanien und Ausland sprachen über die Bedeutung der Bibel. Vishal Mangalwadi, Philosoph aus Indien, betonte die Bedeutung der Bibel für die westliche Gesellschaft. Das Wort Gottes hat die Menschen in den letzten Jahrhunderten beeinflusst. Die Abschaffung der Sklaverei wurde durch aktive Christen gefördert. Die heutige Rechtsprechung wurde aus den 10 Geboten  entwickelt. Jesus hat  jedem Menschen einen Wert gegeben.
Problematisch findet Mangalwadi, dass die Werte in Europa verschwinden. Es gibt keinen richtigen Halt mehr. Sein Credo: Der Westen hat seine Seele etwas verloren.
Im Hinblick auf den 500. Jahrestag der Reformation Martin Luthers fordert Mangalwadi die Menschen auf, sich wieder an ihre Wurzeln zu erinnern. Der Glaube baut Brücken, auch zwischen Kulturen und Völkern. Mangalwadi hat 17 Bücher geschrieben, die auch in europäische Sprachen übersetzt wurden.
320 Akademiker nahmen an dem Treffen in Cullera teil. Die Vereinigung GBG arbeitet vor allem an den Universitäten und unter Akademikern.

Neue „Vereinigte Christliche Kirche“ in Valls

Valls. In Valls bei Tarragona schlossen sich zwei Gemeinden zur Vereinigten Christleichen Kirche zusammen. Es sind die „Christliche Evangelische Kirche Valls“ und die „Christliche Gemeinschaft Valls“. Beide Kirchen unterhalten schon seit Jahren ein gutes Verhältnis und arbeiten eng zusammen. In der Gebetswoche der Allianz lernten die Mitglieder die jeweilige andere Gemeinde kennen. Zusammen wurde der Glaubenskurs „Die 30 Prinzipien der Lebens“ von der First Baptist Church Atlanta USA durchgearbeitet. Das Ergebnis ist nun der Vereinigung. Die gemeinsame Kirche hat 80 Mitglieder und besitzt in der Straße Candela Nr. 19 eine 400 Quadratmeter große Kapelle.

FEREDE feiert 60. Geburtstag

Madrid. In der Kathedrale „El Redentor“ (Der Erlöser) feierte der Evangelische Dachverband FEREDE am 7. November 2016 seinen 60. Geburtstag. Die FEREDE vertritt die protestantischen Kirchen und Werke vor dem Staat. 150 Personen nahmen an dem besonderen Gottesdienst teil „El Redentor“ gehört zur Evangelisch – Reformierten Kirche. Generalsekretär Daniel Rodríguez und Präsident Mariano Blázquez führten durch die Veranstaltung. Der Koreaner Andrew Kim begleitete den Gottesdienst auf seinem Violoncello.
Mariano Blázquez beschrieb die Geschichte der Protestanten in Spanien. 1956 wurde die Kommission für den Schutz der Protestanten gebildet. Die Mitglieder kamen aus den verschiedenen evangelischen Kirchen. Heute gibt es mehrere Evangelische Räte in den unterschiedlichen Autonomieregionen, die vergleichbar mit den Bundesländern sind. 1980 wurde das Gesetz für die Religionsfreiheit in Spanien geschlossen.  Seit 1992 arbeitet der Staat mit der FEREDE eng zusammen. Blázquez wurde 1996 zum Generalsekretär  der FEREDE gewählt.
Der Dachverband arbeitet auch mit den Islamischen Gemeinden und dem Jüdischen Rat zusammen, um die Religionsfreiheit zu stärken. Mehrere Vertreter aus diesen Religionsgruppen sprachen Grußworte während des Gottesdienstes. Von der spanischen Regierung nahm der Vorsitzende der Kommission für die Zusammenarbeit mit den Religionsgruppen und internationalen Kooperationen, Javier Herrera Garcia-Canturri, teil. Er hob die schwierigen Jahre während der Franco-Diktatur hervor, als die protestantischen Gemeinden im Untergrund arbeiten mussten. Für das Jubiläum brachte er die Grüße der spanischen Regierung und des Justizministeriums mit.
Fernando Arias von der Stiftung „Pluralismus und Zusammenleben“, das die staatlichen Gelder unter den Religionsgemeinschaften verteilt, gab der FEREDE Glückwünsche mit auf den Weg.
Zum Abschluss wurde der Reformation unter Martin Luther gedacht. Es sollen mehrere Gedenkveranstaltungen stattfinden – unter anderem der Evangelische Kongress im Madrider Sportforum.

Evangelische Schulen in Madrid feiert 500 Jahre Reformation

Madrid. Die beiden Schulen „El Porvenir“ und „Juan-de-Valdés“, die zur evangelischen Stiftung „Fritz Fliedler“ gehören, feierten mit den Lehrern, Mitarbeitern und Schülern 500 Jahre Reformation. Es wurde an den Thesenanschlag von Martin Luther in Wittenberg gedacht. Der staatliche Radio- und Fernsehsender RTVE übertrug die Feierlichkeiten. 2017 sollen mehrere kulturelle Events stattfinden, um die Reformation in den Blickpunkt der Menschen zu rücken.
Die beiden evangelischen Schulen werden von über 2100 Schülern aus der Region Madrid besucht und erfreuen sich steigender Beliebtheit.

Universität Complutense veranstaltet Diskurs zur Reformation

Madrid. Die Universität Complutense in Madrid veranstaltete am 26. und 27. Oktober eine Veranstaltungsreihe zur Reformation. Der evangelische Theologe Emilio Monja beschrieb den Weg Martin Luthers und die Auswirkungen auf Kirche und Gesellschaft. Er dankte der Universität für die Möglichkeit diesen Diskurs zu veranstalten.

Donnerstag, 5. Januar 2017

Freundesbrief - Dezember 2016

Liebe Freunde!


„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Ps.119,5).
Im Oktober waren wir wieder zu einer Kontaktreise zwei Wochen in Spanien.
Hautnah konnten wir den Satz aus Psalm 119 erleben: „Gott ist am Wirken.“
Am Anfang ging es nach Denia. Dort feiern Pastor Thomas Borter und seine
Frau Grit, die unser AMIGOS-Kontaktbüro leiten, 20-jährigesJubiläum.
1996 kamen Borters nach Denia und begannen mit einem Gästehaus und einem
deutschsprachigen Gesprächskreis in der örtlichen Baptistengemeinde.

20 Jahre Radiokontaktbüro in Denia, Costa Blanca


Wir leiteten damals mit einem Team den Evangelischen Radiosender in Castellón
und besuchten Borters, da wir auch deutschsprachige Hörer in der Region hatten.
Seitdem leitet Thomas das Kontaktbüro und konnte schon einigen Hörern den Weg
in die jetzige Deutschsprachige Gemeinde Costa Blanca weisen. Während des Gottesdienstes
in der Gemeinde lud ich die Besucher ein, unser Magazin AMIGOS zu
hören und andere darauf hinzuweisen. Wir sind dort in der Region mit einem Telefonabruf
und einer Internetseite zu empfangen bzw. in Castellón über UKW.
Einige Tage später war ich dann im Gästehaus bei Thomas und Grit auf dem Monte
Pego, einer Bergsiedlung in der Nähe Denias. Während Tabea, meine Schwiegermutter
Waltraud Kubasch und Esther, Domenik sowie Rafael den Swimmingpool in
Beschlag nahmen, konnte ich zwei Hausgäste interviewen. Einer von ihnen berichtete
über seinen Weg zu Jesus und wie er seine Frau in der Schweiz kennenlernte.
Besonders beeindruckte ihn die christliche Gemeinschaft im Gästehaus und der Gemeinde
in Denia sowie in Pego. Der andere Hausgast, ein origineller Schweizer, berichtete
über seinen Erstkontakt mit Borters und seine regelmäßigen Fahrten nach
Spanien.

Dienstags ging es nach Calpe in den Bibelkreis. Etwa 25 Residenten aus der Schweiz
und Deutschland lauschten der Bibelarbeit über den Text: „Ihr sollt Botschafter
an Christi statt“ sein. Eine Frau kam nachher auf mich zu und meinte: „Heute war
meine Bekannte mit dabei. Die Beispiele haben sie sehr angesprochen. Wir wollen
uns morgen treffen, um über den Glauben an Jesus zu sprechen. Die Bibelarbeit
hat ihr gut getan.“ Ich würde mich freuen, diese Frau und ihre Bekannte nächstes
Jahr wiederzutreffen – natürlich beide als Personen, die Jesus nachfolgen.

Weitere Stationen unserer Kontaktreise


Ein Abstecher führte uns zu Conrado Grandeville. Er hat damals spanische
Programme für uns gesprochen und leitet jetzt eine Firma für
ökologisches Hundefutter. Er fördert unsere Radioarbeit mit Finanzen
bzw. Gebet. In seinem Angebotsheft veröffentlicht er regelmäßig
einen christlichen Impuls dazu. Zum Beispiel über die Verantwortung gegenüber
Gott und seiner Schöpfung oder über ein bereicherndes Leben mit Jesus.
In der zweiten Woche waren wir wieder in der Region Castellón unter Spaniern.
Ich stellte unsere spanischsprachige Arbeit in der spanischen Kirche „Vida
Nueva“ in Castellón vor und konnte mehrere Aufnahmen machen. Unsere Koordinatorin
Marianella Martinez konnte einen neuen Sprecher gewinnen. Pau
ist im Musikteam und hat einen eigenen Youtube-Kanal, über den er Jesus bekannt
macht und Anleitung zum Gitarrenspielen gibt. Ester hat sich mit ihm super
verstanden. Übrigens hatten wir noch Anne Dietz mitgenommen. Sie geht
mit Ester in den Jugendkreis unserer Gemeinde. Wir haben in den zwei Wochen
viel von Gottes Wirken erlebt und sind ihm für seine Begleitung sehr dankbar.
Versorgung unseres blinden Hörers
Siegfried Schneider, der zum Glauben an Jesus gekommen ist, hatte einen leeren
Kühlschrank. Ich besuche ihn jeden Freitag, um ihn in seinen neuen Glaubensabschnitten
zu begleiten. Eine andere gläubige Frau aus unserer Gemeinde
war auch gerade da. Ihr fi el der leere Kühlschrank auf. Irgendwie hatte keiner
Zeit, ihm etwas zu besorgen. So nahm ich Karin auf dem Moped mit zu uns. Kurzerhand
fuhr Tabea mit ihr einkaufen. Abends konnte ich Siegfried dann den
Kühlschrank auffüllen. Sein Kommentar: „Das ist ja schon wie Weihnachten.“ Ist
doch toll, wie Gott uns zusammenführt und wir uns gegenseitig helfen können.

Familie


• Simon studiert jetzt Mathematik und EDV in Siegen. Er kann den Vorlesungen und Tutorien gut folgen. Leider hat er sich bei der Leichtathletik einen Arm gebrochen – tja: sie hatten Fußball gespielt. Jetzt muss er auf dem Laptop mit der linken Hand schreiben – nicht so einfach.
• Rafael hat sich in der gymnasialen Oberstufe gut eingelebt und büffelt jetzt mit neuem Elan Französisch.
• Ester fühlt sich im christlichen Jugendkreis unserer Gemeinde sehr wohl und besucht gerade eine Adventsfreizeit der Evangelischen Gemeinschaft in Deutschland in der Eifel. Inzwischen hat sie christliche Freunde in ganz Deutschland und hört gerne christliche Musikgruppen.
• Domenik kann jetzt wieder ins Teencastle unserer Gemeinde gehen, nachdem der Termin verlegt wurde. So können er und vier weitere Jungs Fußball und Gemeinde unter einen Hut bringen.
Übrigens, ein Junge ist Flüchtlingskind aus Syrien. Die Familie besucht regelmäßig unsere Gemeinde und folgt nun Jesus nach.

Vielen Dank für euren treue Gebete und Gaben.
Sie geben uns immer wieder Mut für den Dienst.

Tabea und Mark-Torsten Wardein