Montag, 22. März 2021

Das soziale Engagement der evangelischen Christen in Spanien

 Barcelona. Durch die Pandemie ist in Spanien die Arbeitslosenzahl und die Armut angewachsen. Durchschnittlich stand den Spaniern 12 – 14% weniger Einkommen für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung. 700.000 Menschen haben ihre Arbeit im Vergleich zu 2019 verloren. Sarepta Novio von der evangelischen Sozialarbeit Dignitat in Katalonien und dem Evangelischen Rat von Katalonien unterstreicht die Herausforderungen für die protestantischen Gemeinden und Werke. Das evangelische Krankenhaus in Barcelona kümmert sich intensiv um Covid-19 Patienten und deren Familien. Die Seelsorgearbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Familien und Einzelpersonen, die in die Armutszone gerutscht sind, werden mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs ausgestattet. Allen in Katalonien haben 40 evangelische Gemeinden und Werke ihre Ausgabestellen offengehalten, wo viele andere wegen der Pandemie geschlossen haben. Emilio López von der Stadtmission in Valencia berichtet, dass sie vor allem Menschen betreuen, die ihr Obdach verloren haben. Regelmäßig können 18 Menschen gleichzeitig frühstücken, während drei Gäste duschen und 25 Personen mit Kleidung versorgt werden. In verschiedenen Regionen werden die protestantischen Arbeiten von der Stadt und dem Staat unterstützt. Es gibt aber auch Regionen, wo die evangelischen Christen allein die Lebensmittelausgabe für Bedürftige organisiert haben und den Dienst am Laufen halten ohne jegliche Hilfe von außen. In Castelldefels wurde zum Beilspiel ein Café im Freien aufgebaut. Dort finden vor allen Beschäftigte der Hotel und Restaurantbrauche praktische Unterstützung. Sie haben zum Teil 60% weniger Einnahmen zur Verfügung aufgrund der Pandemie. Dignitat in Katalonien möchte die Hilfe weiter ausbauen, auch wenn die finanziellen Mittel limitiert sind. 


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