Montag, 22. März 2021

Evangelisches Hilfswerk beklagt die chaotischen Verhältnisse der Immigrantenarbeit auf den Kanarischen Inseln

 Las Palmas von Gran Canaria. Nachdem die Fluchtmöglichkeiten in Griechenland und Italien erschwert wurden, flüchten immer mehr Immigranten von Afrika auf die Kanarischen Inseln. Insgesamt kamen 19.566 Flüchtlinge auf den Inseln an. Das ist ein Zuwachs von 881% gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb von 72 Stunden wurden 2.500 Personen an den Küsten und im Meer in die Aufnahmeeinrichtungen geholt. Das evangelische Zentrum „Misión Moderna“ sorgt schon seit Jahren für die Unterkunft und Verpflegung der neuen Immigranten. Das Werk wurde dafür auch schon von den Vereinigten Nationen ausgezeichnet. Jährlich werden 100.000€ für diese Arbeit eingesetzt. Zum Teil kommt das Geld vom Staat und der Stadt. Der andere Teil wird aus Spenden bestritten. Durch die hohe Zahl der Flüchtlinge ist die „Misión Moderna“ mit ihren Mitarbeitern an ihre Grenzen gestoßen. Das christliche Zentrum stellt sich auf noch höhere Zahlen ein, da die Überfahrt mit einem Fischerboot zu den Kanarischen Inseln wesentlich günstiger ist als eine Überfahrt nach Italien oder Griechenland.

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