Ceuta. Rut Skrie von der christlichen Vereinigung ´Aktion und Leben´ beschreibt die Situation, nachdem Marokko die Grenzen für Immegranten geöffnet hatte. Ceuta ist eine spanische Enklave in Nordafrika und grenzt direkt an Marokko. Rut Skrie berichtet: „Am 17 Mai 2021 feierten wir gerade Geburtstag, als uns meine Schwester anrief. Sie meinte, wir sollten zurückkehren. Überall wären Hubschrauber der Guardia Civil zu hören. Marokko hatte die Grenze zu Spanien geöffnet, um Druck aus Madrid auszuüben. 8000 Immegranten nutzten die Situation, um auf spanisches Territorium zu kommen. Wir öffneten unser Zentrum von ´Aktion und Leben´. Mehrere Gruppen von Immegranten wurden von uns mit Essen versorgt. Zudem teilten wir Kleidung und Decken aus. Fast 1000 Flüchtlinge wurden von uns ausgestattet.
Die Vereinigung ´Aktion und Leben´ versorgt nicht nur Menschen am sozialen Rand, sondern gibt auch Alfabetisierungskurse, damit Menschen schreiben und lesen lernen. So können sie sich selbst um Arbeit und Wohnung kümmern. Die Mitarbeiter geben auch Unterricht für sozial schwache Kinder in Spanisch und Englisch.
Neben der sozialen Arbeit lädt ´Aktion und Leben´ zum gemeinsamen Teetrinken ein. Dabei lernen die Teilnehmer das Neues Testament in arabisch „Ingil“ kennen. Im Frauenkreis treffen sich Teilnehmerinnen aus verschiedenen Kulturen, darunter aus dem christlichen und moslemischen Bereich.
In Zukunft will die Vereinigung ´Aktion und Leben´ eine eigene Schule ins Leben rufen. Da immer mehr Kinder und Jugenliche allein über die Grenze kommen, sollen sie dort aufgefangen werden und Unterricht bekommen. Regelmäßig helfen Christen von der Iberischen Halbinsel bei der sozialen Arbeit in Ceuta.
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