Madrid. Die ständige Kommission des evangelischen Verbandes FEREDE hat die Mitgliedschaft der Universalkirche des Königreichs Gottes abgelehnt. Die Kirche wurde 1977 von dem ehemaligen Lotterieangestellten Ekir Macedo gegründet. Ihren Hauptsitz hat die Vereinigung in Rio de Janeiro. Bekannt ist sie auch unter dem Namen „Christliches Hilfszentrum.“ In Deutschland gibt es einen Sitz am Leopoldplatz in Berlin.
Die FEREDE vertritt die evangelischen Gemeinden und Organisationen vor dem spanischen Staat. Ziel der Aufnahme der brasilianischen Kirche war der anerkannte Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Universalkirche des Köngreichs Gottes ist wie eine Konzern organisiert und hat mit einer herkömmlichen Kirche keine vergleichbaren Strukturen. Die Ausrichtung der Gemeinden ist das Wohlstandsevangelium, das bedeutet, wer zur Kirche gehört ist generell reich. Wer nicht reich wird, soll von sogenannte Dämonen befallen sein, die ihn von viel Geld abhalten. Zu dem „Wirtschaftunternehmen“ Kirche gehören Medienwerke, Musiklabels und Touristikunternehmen. Ziel ist die Geldvermehrung. 6 Millionen Mitglieder gibt es heute in 100 Ländern. Das Hauptanwesen hat 45.000 Quadratmeter und einen eigenen Hubschrauberlandeplatz.
Die Ausrichtung der Kirche auf das „Geldanhäufen“ widerspricht nach der FEREDE zutiefst dem Evangelium und dem evangelischen Glauben.
Neuaufnahme bei 64. Vollversammlung
Der evangelische Verband FEREDE hat in seiner 64. Vollversammlung 36 neue Kirchen in Spanien aufgenommen. Zur FEREDE gehören heute 3.100 Kirchen und 34 protestantische Werke. Mariano Blázquez ist der Generalsekretär und leitet die FEREDE.
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