Madrid. In der Kathedrale „El Redentor“ (Der Erlöser) feierte der Evangelische Dachverband FEREDE am 7. November 2016 seinen 60. Geburtstag. Die FEREDE vertritt die protestantischen Kirchen und Werke vor dem Staat. 150 Personen nahmen an dem besonderen Gottesdienst teil „El Redentor“ gehört zur Evangelisch – Reformierten Kirche. Generalsekretär Daniel Rodríguez und Präsident Mariano Blázquez führten durch die Veranstaltung. Der Koreaner Andrew Kim begleitete den Gottesdienst auf seinem Violoncello.
Mariano Blázquez beschrieb die Geschichte der Protestanten in Spanien. 1956 wurde die Kommission für den Schutz der Protestanten gebildet. Die Mitglieder kamen aus den verschiedenen evangelischen Kirchen. Heute gibt es mehrere Evangelische Räte in den unterschiedlichen Autonomieregionen, die vergleichbar mit den Bundesländern sind. 1980 wurde das Gesetz für die Religionsfreiheit in Spanien geschlossen. Seit 1992 arbeitet der Staat mit der FEREDE eng zusammen. Blázquez wurde 1996 zum Generalsekretär der FEREDE gewählt.
Der Dachverband arbeitet auch mit den Islamischen Gemeinden und dem Jüdischen Rat zusammen, um die Religionsfreiheit zu stärken. Mehrere Vertreter aus diesen Religionsgruppen sprachen Grußworte während des Gottesdienstes. Von der spanischen Regierung nahm der Vorsitzende der Kommission für die Zusammenarbeit mit den Religionsgruppen und internationalen Kooperationen, Javier Herrera Garcia-Canturri, teil. Er hob die schwierigen Jahre während der Franco-Diktatur hervor, als die protestantischen Gemeinden im Untergrund arbeiten mussten. Für das Jubiläum brachte er die Grüße der spanischen Regierung und des Justizministeriums mit.
Fernando Arias von der Stiftung „Pluralismus und Zusammenleben“, das die staatlichen Gelder unter den Religionsgemeinschaften verteilt, gab der FEREDE Glückwünsche mit auf den Weg.
Zum Abschluss wurde der Reformation unter Martin Luther gedacht. Es sollen mehrere Gedenkveranstaltungen stattfinden – unter anderem der Evangelische Kongress im Madrider Sportforum.
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