Liebe Freunde,
als wir nach Pfingsten zu unserer Kontaktreise in Spanien waren, verbrachten wir eine Woche in der Nähe von Castellón. Ich stellte in drei Gemeinden unsere spanischsprachige Radioarbeit ALTERNATIVA-C vor – zu Deutsch: Jesus ist die Alternative. Wir hatten ein Ferienhaus in Alcossebre gebucht, und ich musste dann über die Schnellstraße nach Castellón fahren. Dort ist der evangelische Sender „Der Gute Hirte“ zuhause. Er gehört zur gleichnamigen Gemeinde, in der wir früher Mitglieder waren. Auf der Schnellstraße konnte ich dann das Autoradio anmachen und hört dabei unser spanischsprachiges Magazin. Ein tolles Gefühl, dem eigenen Programm zu lauschen, während man im Auto zwischen Meer und Bergen unterwegs ist. Ein Verantwortlicher berichtete mir, dass der Radiosender bis zu 120 km entfernt gehört wird. Ein Mann hatte sich gemeldet, der sich aufgrund der Sendung für Jesus entschieden hatte.
In unserem Programm ALTERNATIVA-C verbreiten wir Nachrichten aus der evangelischen Welt in Spanien und aus aller Welt. Am Ende kommt eine Kurzandacht. Zu den Neuigkeiten gehört zum Beispiel eine Namensnennung in Katalonien. Elisabeth Eidenbenz war eine Schweizerin, die im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien als Krankenschwester gewirkt hatte. Während des spanischen Bürgerkrieges hatte sie Frauen ein Zuhause gegeben, deren Familien verfolgt wurden. Diese Frauen waren meist schwanger und konnten im Zentrum ihre Kinder in Ruhe zur Welt bringen.
Später half sie jüdischen Frauen und ihren Familien. Sie wurden im Zentrum an der Grenze betreut und dann durch Spanien nach Portugal in Sicherheit gebracht. Der katalanische Grenzort hat eine Straße nach Elisabeth Eidenbenz benannt und nun auch mit einen neuen Aussichtpunkt das Gleiche gemacht. Elisabeth Eidenbenz bekam inzwischen auch die höchste spanische Medaille verliehen und wurde in Jerusalem als „Gerechte unter den Völkern“ on Jad Vaschem aufgenommen.
Eine andere Nachricht beschäftigte sich mit dem evangelischen Krankenhaus in Barcelona, dass vor 150 Jahren gegründet wurde. Es hat alle schwierigen Phasen in Spanien durchgestanden und kümmert sich heute um schwerkranke Menschen. Ein Neubau soll nun entstehen, um die Pflege und die Operationen zu verbessern.
Renate Bloess und Luis Trujillo sind die Moderatoren. Renate Bloess war als Missions-mitarbeiterin in Südamerika und spricht fließend Spanisch. Sie arbeitet bei uns im Bildungs- und Missionswerk Neues Leben. Ich schicke ihr immer die Texte, die sie in fließendes Spanisch bringt. Später spricht sie dann diese Texte im Neues Leben Zentrum oder bei uns zu Hause, wo alle technischen Voraussetzungen da sind, für unsere Radiohörer.
Luis Trujillo ist als Prediger im Thüringischen Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband gelandet. Er stammt aus Ecuador und ist mit einer früheren Studentin vom „Theologischen Seminar im Rheinland“ (früher Neues Leben Seminar) verheiratet. Tabea und ich haben Luis Trujillo im Missionssender in Quito – Ecuador kennen gelernt. Über 35 Senderstationen in Spanien, Lateinamerika und den USA senden ALTERNATIVA-C aus. In Deutschland sind die Programme via Internet zu hören.
Jüngerschaftskurs
Mit meinem Schwiegervater Rolf Dietz gibt es jeden Freitag einen Jüngerschafts-kurs, den wir Online abhalten. Sein Sohn Isaias ist der Ehemann unserer Tochter Esther. Das junge Ehepaar ist auch mit am Bildschirm. Rolf Dietz hat einen dreijährigen Jüngerschaftskurs entwickelt mit allen Themen zu Jesus, dem authentischen Christsein und der Evangelisation. Er predigt auch in einer freien Gemeinde in Mönchengladbach, wo viele portugiesische Besucher, aber auch Deutschsprachige, seine Predigten hören. Dazwischen predigt er in der Gemeinde der Evangelischen Gesellschaft in Haltern am See. Ich hatte letztens die Lektion „Jesus – Mensch und Gott zugleich“ übernommen. Dabei ging es auch um Gruppen, die das verneinen. Aber Jesus nur als Mensch kann keinen erlösen und retten. Leider gibt es sogar einen aktuellen Fall, wo ein früherer Bekannter zu den Zeugen Jehovas gestoßen ist und genau diese göttlichen Eigenschaften Jesu verneint. Schade – wir beten für ihn.
Familie
• Simon zieht mit seiner Isinzu nach Siegburg um und arbeitet im IT-Zentrum des Bundes in Bonn
• Rafael lernt für die Polizei von unserem Haus aus – Home Office. Ab Januar ist er wieder persönlich an der Fachhochschule in Hahn – Flughafen.
• Esther hat sich in der Uni in Bochum eingelebt. Beide sind auch beim Jüngerschaftsprogramm mit dabei.
• Domenik ist regelmäßig bei einem Bekannten, wo er praktische Dinge lernt. So konnte er bei uns ein Weichenteil unter unserem Spülbecken austauschen und wasserdicht machen.
• Tabea hatte einen Coronafall in ihrer Wohneinrichtung. Sie musste daher zu Hause bleiben. Nun ist alles vorbei. Sie lernt zur Zeit die israelischen Verteidigungssportart Kravmarga. Das macht ihr viel Spaß – nur die vielen Liegestütze sind anstrengend.